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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wo ist nun Thaksin Shinawatra?



18.12.2008, 23:11
Jemand sagte er ist im südlichsten Land Mittelamerikas, Panama. Immer weniger Länder sind bereit, den flüchtigen Ex-Premierminister, mit der politischen Haftstrafe und zweifelhaften, finanziellen Transaktionen zu begrüssen.

Thaksin möchte den Eindruck erwecken, dass er sich in Dubai aufhält. Doch Dubai mag ihn nun auch nicht mehr willkommen heißen. China und Hong Kong wollen auch keinen gesetzlichen Ärger, der wohl zu erwarten wäre, wenn sie ihm eine Einreise oder Aufenthalt in ihrem Hoheitsgebiet erlauben würden. Die meisten anderen Länder, wollen die Beziehungen mit Thailand nicht gefährden und würden somit nur ungern Gastgeber für Thaksin und seinen politischen Tätigkeiten spielen.

Er möchte nach Hause zurückkehren, wie ein Held und Sieger, aber diese Perspektive ist jetzt fast gegen Null gesunken. Er kann sich nicht mehr einschalten und Thailand auf den Kopf stellen. Er hat viel weniger Geld als früher. Und mit Geld kann man nicht alles kaufen. Seine Freunde und Unterstützer haben sich von ihm abgewandt.

Thaksin muss nun bei der Planung seiner Reisen aufmerksam sein, damit er keinen Aufenthalt in Ländern hat, in denen ein Auslieferungsabkommen mit Thailand besteht. Nun wird er an unbekannten Orten wie Panama oder Papua-Neuguinea rumhüpfen.

Mit dem Widerruf seines Visas für das Vereinigten Königreich, kann Thaksin auch nicht mehr in sämtliche Commonwealth-Länder einreisen. Singapur ist im gleichen Dilemma gefangen und will ihn ebenso nicht wieder haben. Was wäre die US-Reaktion, wenn Thaksin in den USA ein Visum beantragen würde? Sein Diplomatenpass wurde auch widerrufen. Dieser Pass, wird nur gegeben, um Ministerpräsidenten und Außenministern in Gegenwart und Vergangenheit auf Lebzeit, ohne Visum in andere Länder reisen zu können. Aber dieses Privileg wurde nun verweigert.

Anfang dieser Woche hatte das Außenministerium schnell gehandelt als klar wurde, dass die Demokraten an die Macht kommen. Thaksins Unterstützung in der Bürokratie, Polizei und das Parlament ist schnell zerbröckelt. Die thailändischen Behörden sind nun daran festzustellen, ob sie seinen ganz normalen Reisepass ebenso widerrufen werden. Die Frage nach den Widerruf des roten Passes seines Vaters, sagte Panthongtae Shinawatra in dieser Woche, dass sein Vater mehrere Pässe bei sich hatte, er aber keine Ahnung habe mit welchen er sich noch in welchen Ländern aufhalten könne.

Thaksin hat Geld verloren in der globalen Finanzkrise. Seit einiger Zeit wirbelten Gerüchte umher laut denen er im Ölhandel verloren hat. Öl stieg von US $ 80 (Bt-2760) bis zu $ 90 und vor dem Absturz auf 160 Dollar pro Barrel. Zur Zeit liegt der Handel auf 45 Dollar pro Barrel. Dies könnte mehr als die Hälfte seines Vermögens ausgelöscht haben.

Viele Investoren in den Kapital- und Finanzmärkten wurden verbrannt oder droht Konkurs bei diesen widrigen Marktbedingungen. Thaksin ist wahrscheinlich keine Ausnahme. Er dachte, dass seine Investitionen sicher dank Portfoliodiversifizierung (http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/portfoliodiversifikation/portfoliodiversifikation.htm) wären. Aber Langzeitkapital Management, die Super-Hedge-Fonds, gingen 1998 bei ungünstigen Marktbedingungen in Konkurs obwohl sie dachten, sie seien auf alle ihren Positionen ausgewogen .

Thaksin ist bekannt als großer Spieler. Er weiß nicht, wie man sich als beim verlieren zu benehmen hat. Als Gewinner hatte er die Anerkennung aus Wirtschaft und Politik. Er wird jetzt am Bumerangeffekt leiden müssen. Er dachte, dass sein Reichtum und seine politischen Geschicke auf ewig steigen würden. Jetzt haben sich die Finanzmärkte und die Politik gegen ihn gewendet.

Er könnte auch Probleme mit den britischen Behörden wegen seinen zweifelhaften finanziellen Transaktionen bekommen. Wahrscheinlich war dies einer der Gründe, warum sein Visum verweigert wurde. Thaksin kaufte Manchester City für mehr als 80 Millionen (Bt4.3 Mrd.) und verkaufte den Club an Sheikh Mansour von Abu Dhabi für 210 Millionen. Da hoben sich die Augenbrauen der britischen Behörden. Was war "Sinatra" im begriff zu tun? Das veranlasste sie zu einem sorgfältigen Blick auf seine finanziellen Beziehungen.

Arabianbusiness.com hat vor kurzem mitgeteilt, dass das Vereinigte Königreich das Vermögen Thaksins in der Höhe von 4 Milliarden Dollar eingefroren hat. Das Vereinigte Königreich fror seine Vermögenswerten von 4 Milliarden Dollar ein. Dies zwang ihn Manchester City an Abu Dhabi's Sheikh Mansou zu verkaufen. So summierten sich zu diesen Schwierigkeiten auch der Widerruf seines UK Visum und seine Frau, die sich von ihm scheiden ließ, zusammen.

Seltsam, niemand fühlte sich berufen zu dieser Geschichte, ob Thaksin 4 Milliarden Dollar von den britischen Behörden eingefroren wurden, dies entweder zu bestätigen oder zu dementieren. Das ist keine kleine Menge. Es sind fast Bt140 Milliarden. Es ist mehr als das Paket zur Stimulierung der ländlichen Gebieten während der Zeit der wirtschaftlichen Härten, die der neue Premierminister Abhisit Vejjajiva geplant hat reinzupumpen.

Unter der Schlagzeile, "Bhumibol, Thailand's bemerkenswerter König", in der Los Angeles Times vom 11. Dezember, bestätigt auch W Scott Thompson, dass das Vermögen Thaksins von den britischen Behörden eingefroren worden ist. Er schrieb: "Inzwischen haben die Briten das Vermögen Thaksins eingefroren und sein Visum für Großbritannien widerrufen. Ein anderer Vermögenswert Thaksins - seine ländliche Popularität - steht auch vor dem Niedergang."

Thaksin's zweifelhaften finanziellen Transaktionen und seine zweijährige Haftstrafe in Thailand waren die zwei wichtigsten Gründe - in dieser Reihenfolge - die die britischen Behörden zum widerrufen seines Visum bewegte.

Mit seinem schwindenden Vermögen in Übersee, liegt sein Reichtum nun weitgehend nur noch in Thailand. Aber seine Bt76 Milliarden, über 2 Milliarden Dollar, sind ebenso eingefroren von den thailändischen Behörden wegen Korruptionsvorwürfen gegen ihn. Thaksin kämpft heftig, um jenes Geld zurück zu bekommen, welches am Verkauf der Shin Corp an die Temasek Holdings in Singapur verdient wurde. Aber die Aussicht dieses Geld zurück zu bekommen ist gering, wenn er mit seinem "ungewöhnlich reich" Fall vor Gericht geht.

Seine Frau, Pojaman, hat sich von ihm scheiden lassen. Sie weiß, alle finanziellen Einzelheiten. Sie waren sich einig sich zu trennen. Zumindest taktisch. So kann sie einen Teil des Reichtums für sich und ihre Kinder behalten. Thaksin wird der Rest des Geldes vor allem zur Finanzierung seines politischen Comebacks verbrauchen.
Ohne jede familiären Verpflichtungen hat Thaksin jetzt nichts zu befürchten. Er kann wie er will Dinge tun und seinen eigenen Weg gehen. Er hat wiederholt das Signal verkündet, "Drücken Sie mich nicht in eine Ecke."

Frei aus The Nation übersetzt
Veröffentlicht am 19 Dezember, 2008
von
Thanong Khanthong

http://www.nationmultimedia.com/2008/12/19/opinion/opinion_30091373.php

schiene
19.12.2008, 07:32
er wird bestimmt nicht verhungern,egal wo er sich aufhält!!

19.12.2008, 13:01
er wird bestimmt nicht verhungern,egal wo er sich aufhält!!

Rein ernähungstechnisch sicher nicht. Aber wie schaut das mental aus, wenn die Show vorbei ist?
So manches Promisternchen mit kleinerem Ego kommt mit sowas nicht klar.......

schiene
19.12.2008, 16:48
er wird bestimmt nicht verhungern,egal wo er sich aufhält!!

Rein ernähungstechnisch sicher nicht. Aber wie schaut das mental aus, wenn die Show vorbei ist?
So manches Promisternchen mit kleinerem Ego kommt mit sowas nicht klar.......

ja,das ist richtig,aber ich denke er wird mit seinem verbleibenden Geld wieder ein Unternehmen aufbauen und seine Kontakte/Beziehungen welche sich bestimmt nicht nur auf Thailand beziehen können da von großem Vorteil sein.