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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Thailand, drittgrößter Verbraucher von Rattenfleisch in Asien



wein4tler
26.01.2012, 08:58
Thailand ist der drittgrößte Verbraucher von Rattenfleisch hinter Kambodscha und Laos. Offizielle Zahlen weisen nach, dass Thailand täglich 3 Tonnen Rattenfleisch aus Kambodscha importiert. Diese Zahlen beinhalten jedoch nicht die Menge an ratten die im Norden, Nordosten und Zentralthailand gefangen und gegessen werden.
Offensichtlich besteht diese Praxis in Indochina seit Jahrhunderten. Landwirte fangen diese Nagetiere um die Pflanzen vor Beschädigungen zu schützen, und diese landen dann häufig als Nahrung auf dem Tisch. Provinzen wie Udon Thani und Supanburi sind für ihren Handel mit Rattenfleisch bekannt. Meistens gegrillt, außen knusprig und innen saftig. Das Fleisch ist nicht billig und die Preise reichen von
180 - 250 Baht pro Kilo. Also eine Delikatesse.

schiene
26.01.2012, 18:44
Ratten vermehren sich doch schnell wenn ich nicht irre.....kann man die nicht in Farmen züchten?
Gibts Rattenfarmen??
Ich hab davon noch nichts gehört.

isaanfan
26.01.2012, 21:39
Es geht hier nicht um Wander- oder Hausratten, sondern um Bambus- oder Wurzelratten! Sehen eher aus wie Meerschweinchen.

isaanfan

schiene
26.01.2012, 21:43
Es geht hier nicht um Wander- oder Hausratten, sondern um Bambus- oder Wurzelratten! Sehen eher aus wie Meerschweinchen.

isaanfan

ja,aber kann man die denn nicht in "Farmen"züchten??

isaanfan
27.01.2012, 02:20
ja,aber kann man die denn nicht in "Farmen"züchten??
Keine Ahnung. Sollte sich aber schwiwerig gestalten, da sie überwiegend in ihren unterirdischen Gängen leben.

isaanfan

wein4tler
27.01.2012, 10:18
Die Kleine Bambusratte (Cannomys badius) ist ein grabendes Nagetier aus der Unterfamilie der Wurzelratten. Sie ist vom Himalaya über Bangladesch, Myanmar, Thailand, Laos bis ins nördliche Vietnam verbreitet. Sie hat eine Kopfrumpflänge von 15 bis 25 cm , hinzu kommt ein 6 bis 7 cm langer Schwanz. Das dichte Fell ist grau, hellbraun oder rotbraun gefärbt.
Die Gänge werden sowohl unter Grasland als auch im Waldboden angelegt. Sie reichen sehr tief und werden unter Zuhilfenahme von Klauen und Zähnen ausgehoben. Nachts verlässt die Kleine Bambusratte manchmal den Bau, um auf Nahrungssuche zu gehen. Gefressen werden vor allem Wurzeln und Triebe, aber auch alle anderen Pflanzenteile - keineswegs aber nur Bambus, wie der Name vermuten lassen könnte.
Kleine Bambusratten sollen in Teeplantagen Schaden anrichten können, sind aber nicht häufig genug, um hier eine ernsthafte Bedrohung darzustellen. Im Süden Chinas, Laos und in Myanmar werden sie gegessen.

Reisfeldratten (Rattus argentiventer) sind mittelgroße Ratten in Südostasien, die sich in ihrer Lebensweise stark an die Bewirtschaftung von Reisfeldern angepasst haben. Sie leben direkt in bzw. an Reisfeldern und können durch Fraß zu einem Ernteverlust von bis zu 60% führen. In vielen Gebieten Südostasiens gelten sie als der größte landwirtschaftliche Schädling unter den Nagetieren.
Reisfeldratten gehören mit einem Gewicht von bis zu 239 g und einer Kopf-Rumpf-Länge bis zu 230 mm zu den mittelgroßen Ratten. Ihr dunkel gefärbter Schwanz ist mit bis zu 210 mm immer etwas kürzer als Kopf-Rumpf. Das etwas drahtige Fell auf dem Rücken der Reisfeldratten ist orange-braun gefärbt und weist in der Regel schwarze Flecken auf. Die Farbe des Fells auf der Bauchseite kann von silbrig weiß bis grau variieren, zudem verläuft ein dunkler Streifen längs entlang der Mitte des Bauches. Reisfeldratten haben eine mäßig lange Schnauze und große, leicht behaarte Ohren. Direkt vor den Ohren findet sich in der Regel eine orange gefärbte Fellregion. Auch die dünnen, langen Füße sind auf der Oberseite mit einigen dunklen Haaren bewachsen.
Das Vorkommen der Reisfeldratten erstreckt sich über Tieflandsgebiete Süd-Thailands, Kambodschas und Vietnams sowie entlang des Mekong bis Süd-Laos. Sie finden sich auch auf der Malaiischen Halbinsel und den Hauptinseln Indonesiens.