20.10.2006, 10:32
Bei genauerer Betrachtung des Benimms hier wird man manchmal Verhaltensweisen festmachen können, die einem der Ästhetik verpflichteten Zeitgenossen, den Mageninhalt Paternosta fahren lassen.
Besonders beliebt ist dabei u.a. das lautstarke,verzückt- intensive Hochziehen der 7.Sohle, mit
dem sich anschließenden schamlosen und mit vollem Karacho Abrotzen dieser, auf den Straßenbelag. Das sieht bei dementsprechender Beleuchtung dann so vielversprechend aus, als hätte jemand an der Stelle ein güldenes Medallion verloren. Beim Aufheben eines solchen Schmuckstückes, kann man dann obendrein überglücklich feststellen, dass sogar das Kettchen noch dranhängt. :super:
Da gibt es aber auch das völlig unbefangene "sich in der Nase bohren ",bei dem man Popel in Größe einer Semmel zu tage fördert und sie dann stolz der Öffentlichkeit, durch großräumiges Wegschnippen präsentiert.
Auch nimmt es sich immer wieder nett aus, wenn auf dem geparkten Moped sitzende Pubertierende und “Herumwachsende“, sich unter zu Hilfenahme des Außenspiegels die Wartezeiten vertreiben, indem sie sich gänzlich frei von allen Genfer Konventionen, völlig zwanglos ein paar Pickel ausquetschen. Das sieht nicht nur gut aus, sondern macht auch noch Spaß und hält gesund. :respekt:
Eine sehr beliebte Spielart ist es auch, auf total überlaufenen Marktplätzen an Ort und Stelle stehen zu bleiben, weil man einen Bekannten erspäht hat. Mit dem versperrt man dann quasselnd ganz unbedarft die ohnehin engen Wege zu den Ständen.
:hä?:
Das alles entspringt aber keineswegs bewusster Ungezogen- oder Rücksichts- ,sondern der Gedankenlosigkeit und steht unter der Devise:
"Ich dacht mir nichts dabei, ich ließ den Furz, das macht mich frei von Leib- ,Gehirn und Mastdarmgrimmen" , ist also längst kein Offizialdelikt, sondern nur der hiesige progressive Alltag.
So gibt es einige schrille Schrullen über den Benimm und die Verhaltensmuster hier in Thailand.Man liest sie in fast jedem Reiseführer. Diese sind meist jedoch flacher, als das Papier auf dem sie geschrieben wurden. Wenn ich da z.B. lese, dass es verpönt ist Kindern den Kopf zu tätscheln, kriege ich augenblicklich einen Sturz.Man braucht sich für den Wahrheitsgehalt solcher Aussagen nur mal die TH -Nachrichten im TV reinzuziehen, um vor Augen zu haben, welch eine Farce das ist. Da wuscheln täglich Scharen von Politiker 8Z.B.im Wahlkampf), den Kids, die auf Behindertenfrisur getrimmten Schulfrisuren durch, ohne das sich jemand dadurch vergewaltigt fühlt. Lautes Rufen, wilde Fuchteleien und Grimmasierungen sind unbedingt zu vermeiden, da sie den Thailändern zu tiefst fremd und zu wider sind, heißt es da. Gleich in den 1.Tagen meines 10 jährigen Aufenthaltes hier, wurde ich eines Besseren belehrt. Da wurden die Ehefrauen vor dem Haus vermöbelt, eheliche Streitereien bis hinaus auf die Straße hinaus ausgetragen.Meine thailändische Exfrau war sicherlich keine Ausnahme darin, wenn es darum ging mich öffentlich und lauthals niederzuschreien und mich mit ihrem Schmäh zu demütigen. Das ist fester Bestandteil des thailändischen Alltags und auch ein solches wird mit einem "Mai pen rai" oder "Boo pen Yang dog" und dem allgegenwärtigem, schiefen Grinsen abgehandelt.Es ist halt Luat ron (heißes Blut) ,das fließen muss, oft auch durch mechanische Einwirkung beim gegnerischen Part. Na und ? Warum nicht gelassen bleiben, solange es nur den anderen erwischt, kann man doch wunderbar den Grinsmann abgeben. Für mich gibt es bessere Märchenbücher, wenn ich überhaupt welche lesen will, als diese naiven Klischees . Auch die verstaubten, eines selbsterklärten Isaan-Kenners, in denen der seine rosarote Thaigartenzwergidyllen und seine mundgemalten, weichzeichnerischen Isaanstilleben entwirft, muten an wie die von Kinderhand gekritzelten Blüten von 60 Euroscheinen .Das sind in meinen Augen reine Sättigungsbeilagen von Wichtigtuern, die uns vorheucheln wollen, ihr Som Tam stets nachzuwürzen, weil sie noch thailändischer sind, als die Thais selbst es je waren und dabei nicht mals die Landessprache beherrschen,obwohl sie schon 20 Jahre hier leben. Viele der eitel ausgestellten Betrachtungen geben meines Erachtens nach kaum Einblick in das wirkliche Leben hier .Dabei geht es vielmehr darum, sich als intimen Kenner von Land und Leuten darzustellen, obwohl man sauber, sanft und glatt im Elfenbein logiert. Verschont mich bloß mit solcher verklärten und scheinheiligen Scheiße. Mai thuuk, Khii thua bebee, khii hok pallalla (Erstunken und erlogen)
Gruß,
Henk
Besonders beliebt ist dabei u.a. das lautstarke,verzückt- intensive Hochziehen der 7.Sohle, mit
dem sich anschließenden schamlosen und mit vollem Karacho Abrotzen dieser, auf den Straßenbelag. Das sieht bei dementsprechender Beleuchtung dann so vielversprechend aus, als hätte jemand an der Stelle ein güldenes Medallion verloren. Beim Aufheben eines solchen Schmuckstückes, kann man dann obendrein überglücklich feststellen, dass sogar das Kettchen noch dranhängt. :super:
Da gibt es aber auch das völlig unbefangene "sich in der Nase bohren ",bei dem man Popel in Größe einer Semmel zu tage fördert und sie dann stolz der Öffentlichkeit, durch großräumiges Wegschnippen präsentiert.
Auch nimmt es sich immer wieder nett aus, wenn auf dem geparkten Moped sitzende Pubertierende und “Herumwachsende“, sich unter zu Hilfenahme des Außenspiegels die Wartezeiten vertreiben, indem sie sich gänzlich frei von allen Genfer Konventionen, völlig zwanglos ein paar Pickel ausquetschen. Das sieht nicht nur gut aus, sondern macht auch noch Spaß und hält gesund. :respekt:
Eine sehr beliebte Spielart ist es auch, auf total überlaufenen Marktplätzen an Ort und Stelle stehen zu bleiben, weil man einen Bekannten erspäht hat. Mit dem versperrt man dann quasselnd ganz unbedarft die ohnehin engen Wege zu den Ständen.
:hä?:
Das alles entspringt aber keineswegs bewusster Ungezogen- oder Rücksichts- ,sondern der Gedankenlosigkeit und steht unter der Devise:
"Ich dacht mir nichts dabei, ich ließ den Furz, das macht mich frei von Leib- ,Gehirn und Mastdarmgrimmen" , ist also längst kein Offizialdelikt, sondern nur der hiesige progressive Alltag.
So gibt es einige schrille Schrullen über den Benimm und die Verhaltensmuster hier in Thailand.Man liest sie in fast jedem Reiseführer. Diese sind meist jedoch flacher, als das Papier auf dem sie geschrieben wurden. Wenn ich da z.B. lese, dass es verpönt ist Kindern den Kopf zu tätscheln, kriege ich augenblicklich einen Sturz.Man braucht sich für den Wahrheitsgehalt solcher Aussagen nur mal die TH -Nachrichten im TV reinzuziehen, um vor Augen zu haben, welch eine Farce das ist. Da wuscheln täglich Scharen von Politiker 8Z.B.im Wahlkampf), den Kids, die auf Behindertenfrisur getrimmten Schulfrisuren durch, ohne das sich jemand dadurch vergewaltigt fühlt. Lautes Rufen, wilde Fuchteleien und Grimmasierungen sind unbedingt zu vermeiden, da sie den Thailändern zu tiefst fremd und zu wider sind, heißt es da. Gleich in den 1.Tagen meines 10 jährigen Aufenthaltes hier, wurde ich eines Besseren belehrt. Da wurden die Ehefrauen vor dem Haus vermöbelt, eheliche Streitereien bis hinaus auf die Straße hinaus ausgetragen.Meine thailändische Exfrau war sicherlich keine Ausnahme darin, wenn es darum ging mich öffentlich und lauthals niederzuschreien und mich mit ihrem Schmäh zu demütigen. Das ist fester Bestandteil des thailändischen Alltags und auch ein solches wird mit einem "Mai pen rai" oder "Boo pen Yang dog" und dem allgegenwärtigem, schiefen Grinsen abgehandelt.Es ist halt Luat ron (heißes Blut) ,das fließen muss, oft auch durch mechanische Einwirkung beim gegnerischen Part. Na und ? Warum nicht gelassen bleiben, solange es nur den anderen erwischt, kann man doch wunderbar den Grinsmann abgeben. Für mich gibt es bessere Märchenbücher, wenn ich überhaupt welche lesen will, als diese naiven Klischees . Auch die verstaubten, eines selbsterklärten Isaan-Kenners, in denen der seine rosarote Thaigartenzwergidyllen und seine mundgemalten, weichzeichnerischen Isaanstilleben entwirft, muten an wie die von Kinderhand gekritzelten Blüten von 60 Euroscheinen .Das sind in meinen Augen reine Sättigungsbeilagen von Wichtigtuern, die uns vorheucheln wollen, ihr Som Tam stets nachzuwürzen, weil sie noch thailändischer sind, als die Thais selbst es je waren und dabei nicht mals die Landessprache beherrschen,obwohl sie schon 20 Jahre hier leben. Viele der eitel ausgestellten Betrachtungen geben meines Erachtens nach kaum Einblick in das wirkliche Leben hier .Dabei geht es vielmehr darum, sich als intimen Kenner von Land und Leuten darzustellen, obwohl man sauber, sanft und glatt im Elfenbein logiert. Verschont mich bloß mit solcher verklärten und scheinheiligen Scheiße. Mai thuuk, Khii thua bebee, khii hok pallalla (Erstunken und erlogen)
Gruß,
Henk