kein Englisch als 2.Landessprache

"Englisch wird in Thailand keine zweite Landessprache. Das Erziehungsministerium hat seinen Plan zurückgezogen, mittel- oder langfristig Englisch neben Thai als offizielle Sprache einzuführen. Das Ministerium begründet seinen Schritt damit, es wolle Missverständnisse vermeiden. Thailand sei, im Gegensatz zu mehreren Nachbarländern, nicht kolonisiert worden. Diese Staaten hätten Englisch als zweite Landessprache eingeführt, im Königreich hingegen werde auch künftig ausschließlich Thai die offizielle Sprache bleiben. Dennoch werde das Ministerium landesweit in den Schulen den Englischunterricht nachhaltig fördern."
Quelle:
http://farang-magazin.com/2010/10/en...landessprache/

Den letzten Satz halte ich für sehr wichtig.Engl.als2.Landessprache hingegen für Unfug.

Schiene, da bin ich mit Dir derselben Meinung.

scheinbar gibts auch an den Unis grosse Probleme mit der engl.Sprache wie man hier lesen kann.....

"BANGKOK - Wissenschaftler und Industrielle warnten, dass Thailand wegen der schlechten Englischkenntnisse im Nachhinein bestraft werden könnte, wenn die Länder in Südostasien zu einer Gemeinschaft zusammenrücken.

Die ASEAN-Staaten haben für das Jahr 2015 den freien Fluss von Arbeitskräften und Fachkräften unter den 10 Mitgliedsstaaten beschlossen, ähnlich wie es in Europa schon seit Jahren praktiziert wird. Nachdem die Gemeinschaft gegründet wird, werden Thais in der Lage sein, im Ausland einen Arbeitsplatz anzunehmen, aber sie müssen sich den Herausforderungen der regionalen Wettbewerber und internationalen Organisationen in Thailand stellen, die Englischkenntnisse als Voraussetzung am Arbeitsplatz erfordern. Dies könnte eine besondere Herausforderung für Studenten werden, die sich zum ersten Mal um eine Arbeitsstelle bewerben.

Tatsache ist, dass Arbeitskräfte aus den anderen südostasiatischen Ländern mit den Thailändern konkurrieren werden. "Wenn wir in der Lage sein wollen, konkurrenzfähig zu sein, müssen wir jetzt an den Universitäten beginnen.", sagte Paron Israsena, Mitglied bei mehreren Hochschulräten einschließlich der Chulalongkorn- und Chiang Mai-Universität. Er verwies damit auf die offensichtlich schwachen und mangelnden Englischkenntnisse thailändischer Hochschulabsolventen, die dringend angegangen werden müssten.

Paron Israsena erklärte, dass die meisten Studenten in Thailand die Universitäten verlassen und nicht im Stande sind, in Englisch miteinander zu kommunizieren. Der alte Weg des Englischunterrichts, der mit der Grammatik beginnt, muss abgeschafft werden. Der Schwerpunkt muss auf das Hören und Sprechen gesetzt werden, so dass die Studenten aufgefordert werden, die Sprache zu sprechen. Er fügte noch hinzu, dass Thailand in Zukunft eine lernwillige und auf Wissen basierte Gesellschaft braucht, um im Angesicht des zunehmenden regionalen Wettbewerbs konkurrenzfähig zu sein. Wettbewerbsfähigkeit ist für Thailand der Schlüssel zum Erfolg in der ASEAN-Gemeinschaft"
Quelle:
http://www.wochenblitz.com/nachricht...teil-sein.html

Die reichen Thailänder schicken ihre Kinder an die englischen und amerikanischen Elituniversitäten. Diese werden damit kein Problem haben. Das Problem trifft wieder einmal die weniger begüteten Studenten, die sich den Luxus eines Auslandsemesters nicht leisten können. Auslandsstipendien sind rar und bei einem Fullbright-Stipendium muss man schon sehrgute Englisch-Kennnisse vorweisen um es zu erhalten. Wir haben hier an unserer Universität manchmal Doktorats-Studenten aus Thailand und ihr Englisch ist wirklich sehr schlecht. Deshalb gibt es bei uns einen Kurs für Fachenglisch um diese Lücken auszugleichen.
Hier sind die Englischprofessoren der thailändischen Universitäten gefordert ihren Unterricht umzustrukturieren und den wirtschaftlichen Gegebenheiten anzupassen.