Macht 3,50 :engel:Zitat:
Zitat von walter
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Macht 3,50 :engel:Zitat:
Zitat von walter
Hoffen dass ich anschreiben darf. :wein:
Woher kommt der Spruch: "jemandem einen Korb geben" ?
Bedeutung/Anwendungsgebiet:
jmd. Heiratsantrag ablehnen, jmd. etwas ablehnen
Herkunft/Ursprung:
Dies entspricht einem alten volkstümlichen Motiv, dem Hochziehen des Freiers in einem Korb, der aus dem Fenster der Angebeteten heruntergelassen wurde. War der Freier unerwünscht, wurde ein Korb mit lockerem Boden heruntergelassen. Dieser brach unter dem Gewicht des Freiers durch. Der durch eine derart "bodenlose" Gemeinheit durchgefallene Liebhaber war auch bei der Bevölkerung dann "unten durch". Eine andere Variante der Abweisung bestand darin, den Korb mit dem Freier auf halber Höhe des Hauses "hängen zu lassen". Diese mittelalterlichen Bräuche waren im 17. Jh. bereits nicht mehr bekannt, so daß die Wendung auch den allgemeinen Sinn eines negativen Bescheids erhalten konnte.
Stark :spitze:Zitat:
Zitat von wein4tler
Woher kommt der Spruch: "einen Zahn zulegen" ?
Bedeutung heute:
etwas schneller tun / sich beeilen
zum Ursprung:
In den Burgküchen hingen die großen Töpfe an gezackten, einem Sägeblatt ähnliche Eisenschienen, mit denen man die Höhe der Töpfe über dem Feuer regulieren konnte. Wenn man also früher einen Zahn zulegte, hieß das, den Topf näher ans Feuer hängen, um die Speisen schneller zu garen.
Sag mal. Bist du aus dem Burgenland? :wein:
jemanden in die / seine Schranken weisen / zurückweisen / verweisen
Beim mittelalterlichen Lanzenstechen (Tjost) sahen die Regeln vor, dass die Ritter in durch Schranken getrennte Kampfbahnen gegeneinander antraten. Man wies dem Ritter also die Schranken, um ihm zu zeigen, wo er ehrenhaft gegen den Gegner kämpfen durfte
auf den Hund kommen
Zur Herkunft gibt es unterschiedliche Deutungen (im Folgenden Hinweise von Nutzern):
1. Im Mittelalter wurde das Geld in einer Holztruhe aufbewahrt, auf dessen Boden oder Zwischenboden ein Hund gemalt war. War das Geld alle, war man "auf den Hund gekommen"
2. Der Hund war steter Begleiter des Menschen seit der Steinzeit. War längere Zeit die Jagd erfolglos, so wurde einer der Begleit- oder Wachhunde gefangen und geschlachtet
3. Einen Hund benutzte man als Zugtier nur, wenn man sich kein Pferd oder Esel leisten konnte
etwas durch die Blume sagen :blumen:
umgangssprachlich; entstammt einem Brauch an den Höfen im Mittelalter. Wenn ein Edelmann um eine Dame warb, war dies für sie eine große Ehre, da der Edelmann hierbei auch z.B. durch einen Kniefall Demut bewies. Wenn die Dame jedoch kein Interesse hatte, schenkte sie ihm, statt ihn mit Worten von sich zu weisen, eine Strohblume. Dies war für den Mann das Zeichen, dass seine Werbung das Ziel nicht erreicht hatte und gab ihm die Möglichkeit sich zurückzuziehen, ohne das Gesicht zu verlieren
vögeln
umgangssprachlich, salopp; Zur Herkunft gibt es unterschiedliche Deutungen (im Folgenden Hinweise von Nutzern):
1. Stammt aus dem Mittelalter. Wenn die Falkenjagd ausgerufen wurde, ging man mit den Vögeln auf Jagd. Die Folge war, dass die edlen Herren und die Hofdamen sich auch anderweitig vergnügten als nur mit der Jagd. Daher der Begriff "vögeln"
2. Im Mittelalter war es für Frauen eines höheren sozialen Ranges schick, einen Vogel als Haustier zu haben. Sie stellten ihn im Vogelkäfig ans Fenster, um einem Liebhaber zu zeigen, dass die Luft rein war - zum Vögeln
und die Vögel sagen menscheln wenn sie ihren Trieben nach gehen :-DZitat:
Zitat von walter
http://www.toto1.net/wordpress/wp-co...7/voegeln2.jpg