Wahlergebnisse,Meinungen zur Wahl 2011

"Rothemden vor hohem Wahlsieg
In Thailand zeichnet sich nach der Parlamentswahl ein Machtwechsel ab. Die Wahlkommission teilte nach Auszählung von von 67 Prozent der Stimmen mit, die Partei "Puea Thai" des früheren Premierministers Thaksin Shinawatra könne 254 der 500 Mandate rechnen und hätte damit die absolute Mehrheit. Die Demokraten des amtierenden Ministerpräsidenten Abhisit Vejjajiva kamen auf lediglich 164 Sitze. Dieser räumte seine Niederlage ein und gratulierte den Wahlsiegern.
Das Ergebnis könnte dem Land aber erneut unruhige Zeiten bescheren, denn es ist unklar, ob das unterlegene Lager und das Militär diesen Wahlausgang akzeptieren werden."
Quelle:
http://www.tagesschau.de/ausland/thailandwahl108.html

http://www.bangkokpost.com/news/election/map-thailand

Bleibt nur zu hoffen das es nicht wieder zu Unruhen kommt bei einem so klaren Wahlsieg.
Dies kommt wohl aber auf die Reagtion des Millitärs drauf an.

Das Ergebnis Zeigt eine schöne Line. Der Norden klar in rot. Im Zentrum gemischt mit klaren rot überhang (wobei ich mir sicher bin wenn man den Süd-Osten mit seiner Industrie einzeln sehen würde gäbe es auch hier zwei Lager) Bangkok gut im Gelb und der Süden so gelb wie es nur sein kann.
Die Lager haben sich nicht 1mm bewegt, alles ist in Beton gegossen. Die Thais sollten jetzt mal lernen mit diesen Lagern zu Leben und zu Regieren! Ich denke nicht das sich da in den nächsten 50jahren was ändert. Also muss man Demokratie lernen um eine gute und sichere Zukunft zu haben. Hier ist das Königshaus als Vorbild unabdingbar, oder es wird sich am ende des Lernprozesses nicht an seinem jetzigen Platz wiederfinden.


Gruß
Martin

Das "Wirtschafts Blatt" meint zur Wahl...

"Die Freude Thaksin Shinawatras war groß. Der ehemalige Premier Thailands übermittelte seiner Schwester aus dem selbst auferlegten Exil, einer Villa in Dubai, umgehend seine Glückwünsche zum Wahlerfolg. Das Ergebnis sei ein Votum für eine "friedliche Veränderung".

Politischer Frieden wäre genau das, was die zweitgrößte Volkswirtschaft Südostasiens nach sechsjähriger Krise samt blutiger Auseinandersetzungen zwischen Thaksin-Anhängern, den Rothemden, und seinen Gegnern, den Gelbhemden, brauchen könnte.

Der Erdrutschsieg von Thaksins Schwester, Yingluck Shinawatra, und ihrer Pheu Thai-Partei bei den Parlamentswahlen am Wochenende soll das nun ermöglichen. "Kurzfristig sind die Chancen, Pheu Thai in ihrer Arbeit zu blockieren, extrem limitiert", analysiert Roberto Herrera-Lim vom Polit-Beratungshaus Eurasia gegenüber Reuters. "Die Instabilität, derentwegen jeder besorgt war, ist nun weniger wahrscheinlich." Dies zumal das Militär den Wahlerfolg der Pheu Thai bereits anerkannt hat. Demgemäß legten Thai-Aktien am Montag um über vier Prozent zu, auch der Baht erfreute sich zum US-Dollar hoher Nachfrage.

Weniger Polit-Ängste
Vor dem Wochenende war die Skepsis indes groß. Aus Sorge vor einem umstrittenen Wahlergebnis samt Unruhen zogen ausländische Investoren seit Anfang Mai, dem Beginn der kritischen Wahlkampfphase, 1,4 Milliarden $von den thailändischen Kapitalmärkten ab. Der SET Index handelte in der Folge auf dem tiefsten Stand seit drei Monaten -ein Rücksetzer, der aber schon am Montag wieder fast vollends ausgemerzt war. "Die Polit-Risikoprämie an der Börse Bangkok sollte sich aufgrund des Wahlausgangs verringern und zu einer Neubewertung des Marktes führen", erklärt Citigroup-Analyst Suchart Techaposai und spricht für den Leitindex ein Kursziel von 1150 Punkten per Jahresende aus.

Leider hievte die Montags-Rally den Index bereits auf 1090 Punkte, weshalb sich ein "blindes" Investieren in Thai-Aktien nicht mehr lohnen dürfte. Dies zumal sie mit einem 2011er-KGV von 12,2 bereits relativ teuer sind. So handelt der MSCI Emerging Market Index bei 11,1. Ihrer Skepsis verliehen kürzlich auch die Goldman Sachs-Strategen Ausdruck, indem sie thailändische Aktien auf "Underweight" stutzten. Die Wirtschaft steuere auf ein schwierigeres Wachstumsund Inflationsumfeld zu.

Inflationstreiber
Der Inflation dürften auch diverse populistische Wahlversprechen der Pheu Thai-Partei nicht abträglich sein, wie Anhebungen der Mindestlöhne, Agrarpreis-Subventionen, Tablet-PCs für Studenten sowie Steuer erleichterungen für Unternehmen und Eigenheim-Käufer. Daher liegt die Inflationsprognose für 2011 von Goldman Sachs-Analyst Mark Tan mit 4,1 Prozent auch leicht über dem Konsens.

Außerdem, so Tan, werde sich das Budgetdefizit ausweiten, das zuvor für 2011 auf drei Prozent des BIP geschätzt wurde. "Das alleine ist nicht kritisch, da die öffentliche Verschuldung mit 40 Prozent des BIP niedrig ist. Allerdings wird ob der Natur der geplanten Ausgaben der Spielraum für Infrastrukturinvestitionen geringer." Letztere stehen zwar auch auf der langen Liste der Wahlzuckerl, aber die Frage ist, wie viel davon neben all den anderen Plänen letztendlich Realität werden wird. Gerade Infrastrukturausgaben wären aber wichtig, denn diese sind in Thailand seit Jahren rückläufig, was laut Goldman Sachs-Mann Tan zu Kapazitätsengpässen führt und die Wachstumsaussichten des Landes hemmt.

Die Wahl-Profiteure
Jedenfalls sollten Anleger bei ihren Thai-Investments bestmöglich in die gleiche Richtung steuern wie die Regierung. Von einer Stärkung der Binnennachfrage und der Infrastruktur sollten laut Citigroup-Analysten die Titel der Sektoren Banken, Energie, Konsum und Immobilien profitieren. Wer mehr als nur Rohstoffe will, muss sich an den hinteren Plätzen des Aktienchecks orientieren. Auf Platz sieben punktet Pruksa Real Estate mit hohem Gewinnwachstum, dahinter liegen die Titel der Bangkok Bank, ihres Zeichens größte Bank Thailands und Liebling der Analysten."
Quelle:
http://www.wirtschaftsblatt.at/archi...79270/index.do

Und es geht schon wieder los:

Laut Berichten der thailändischen Medien hat ein Mitglied des Bürgerlichen Netzwerks am 12. Juli bei der Nationalen Anti Korruptions Kommission (NACC) eine Petition gegen Yingluck Shinawatra eingereicht.
In der Petition wird behauptet, daß Yingluck bei der Aufklärung über das beschlagnahmte Vermögen ihres Bruders Thaksin falsche Aussagen gemacht hätte.
Weiterhin soll die Kommission prüfen, warum der damalige Generaldirektor der Securities Exchange of Thailand (SET) keine rechtlichen Schritte gegen Yingluck eingeleitet hat. Er soll angeblich seine Pflicht verletzt haben.

Die fünf Wahlkommissare der Wahlkommission (EC) haben nach einer zehnstündigen Beratung am Dienstag 358 Kandidaten bestätigt. 109 der bestätigten Kandidaten haben einen Sitz im Parlament, 249 Kandidaten wurden in ihrem Wahlkreis bestätigt. 142 Kandidaten, darunter auch Abhisit Vejjajiva und Yingluck Shinawatra, wurden vorläufig suspendiert.
Nach Angaben der Kommission liegen gegen die 142 nicht bestätigten Kandidaten Beschwerden wegen Unregelmäßigkeiten oder der Verdacht des Stimmenkaufs vor. Die Kommission wird mehr Zeit brauchen, um alle vorliegenden Beschwerden zu überprüfen.

Hi...
In den letzten tagen waren wieder Wahlen in den Provinzen,einer von den Dorf obersten kam wieder mit der Wahliste, und für jeden Wahlberechtigen gab es einen 100derter.Wer gwonnen hat?ist mir ja egal,bin ja nur Gast.
Wie immer in Thailand-wer gut schmiert fährt gut!!