Re: interessante Presseartikel über Thailand
Thailand-Fluten kosten Versicherer Milliarden
"Acht bis elf Milliarden Dollar dürften die schweren Überschwemmungen in Thailand vom Oktober die Branche kosten, schätzt der Schweizer Rückversicherer Swiss Re. Das ist mehr als bisher erwartet: Experten gingen bisher von bis zu zehn Milliarden Dollar aus."
hier gehts weiter mit dem Artikel.....
http://de.reuters.com/article/compan...7B50B820111206
AW: interessante Presseartikel über Thailand
"Der japanische Autohersteller Honda hat in Thailand damit begonnen, gut 1000 durch die dortige Flut beschädigte Autos zu verschrotten. „Wir werden die beschädigten Wagen weder an Kunden verkaufen, noch einzelne Teile davon verkaufen oder wiederverwenden“, erklärte das Unternehmen am Dienstag. "
hier gehts weiter....
http://www.handelsblatt.com/unterneh...s/5997850.html
AW: interessante Presseartikel über Thailand
Thailands riskantes Spiel mit dem Reispreis
aus dem Wall Street Journal
Quelle:
http://www.wallstreetjournal.de/arti...atestheadlines
"In dem kleinen Dorf Kok Chang in Thailand, in dem vor allem Reis angebaut wird, gab es seit Jahren nicht mehr so viel Geld. Der Bauer Vichien Pornlamchiak rechnet damit, dass er in diesem Jahr 20.000 US-Dollar verdienen könnte – das ist für ländliche thailändische Verhältnisse eine große Summe. Seine Freundin Surin Wongkrakjang schätzt, dass die Verkaufszahlen in ihrem Restaurant, das neben einem buddhistischem Tempel liegt, im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent gestiegen sind. Die Bauern aus der Umgebung geben ihr Geld für scharfe Nudelsuppe aus.
Es gibt aber ein Problem: Weil es der Staat ist, der Reis kauft, weiß niemand wie lange die guten Zeiten andauern werden. Die Regierung von Premierministerin Yingluck Shinawatra hat die milliardenschweren Subventionen kurz nach ihrer Wahl im vergangenen Sommer eingeführt, um Geld ins Landesinnere zu bringen. Denn in den ländlichen Gegenden sind die Einkommen niedriger als in den Städten.
Der Reisbauer Vichien Pornlamchiak verdient gut - solange die thailändische Regierung Reis aufkauft.
Die Idee war ehrgeizig. Die Regierung wollte Thailands traditionelle Position als weltgrößter Reisexporteur dazu nutzen, um den globalen Markt zu beeinflussen – indem man die Vorräte hortet, anstatt sie im Ausland zu verkaufen. Das sollte die Preise weltweit nach oben treiben und den thailändischen Bauern über Jahre einen besseren Lebensstandard sichern, während sich die Regierung langsam aus dem Markt zurückzieht. Bisher hat sie für acht Milliarden Dollar Reis gekauft. In dieser Woche wurde ein Plan genehmigt, weitere 7,8 Milliarden Dollar für Reis, der zwischen Oktober und Januar geerntet wird, auszugeben. Das sind zwei Prozent der gesamten thailändischen Wirtschaftsleistung.
"Thailands Pläne gehen völlig nach hinten los", sagt Samarendu Mohanty, Chefagraranalyst am International Rice Research Institute auf den Philippinen. „Die Politik hätte gut funktionieren können, wenn es anderswo eine schwere Dürre gegeben hätte, aber andere Länder haben ihre Produktion erhöht." Während Thailand versuchte, das Reisangebot für den globalen Markt zu begrenzen, trieben andere Länder die Produktion von billigerem Reise für den internationalen Handel und für den heimischen Verbrauch nach oben. So bleibt Thailand ein wachsender Vorrat, an dem nur wenige ausländische Käufer interessiert sind. Das Experiment zeige, wie Regierungen bei dem Versuch den komplexen Weltmarkt zu beeinflussen stolpern können, sagen Analysten aus der Reisbranche.
Die Regierung in Thailand hat bisher für acht Milliarden US-Dollar Reis gekauft.
Regierungsvertreter sagen, dass sie gehofft hatten, die Reisbestände zu einem höheren Preis zu verkaufen, indem sie das Angebot verringern. Aber einige geben unter vier Augen zu, dass sie nicht davon ausgegangen waren, dass Indien nach mehreren Jahren wieder auf den Exportmarkt zurückkommt. Ebenso wenig glaubten sie, dass die Philippinen, die jahrelang der größte Importeur der Welt waren, die heimische Produktion drastisch erhöhen würden. Das Land will bis 2013 seinen Reisbedarf selbst decken.
Etwa 28 Prozent der 35 Millionen Tonnen Reis, die 2011 weltweit exportiert wurden, kamen aus Thailand. Da nur ein relativ kleiner Anteil an Reisbeständen – etwa sieben Prozent der gesamten Produktion – international gehandelt wird, ist der Einfluss von Thailand auf die Weltmarktpreise noch stärker.
Exporte werden wohl in diesem Jahr fallen
Die Welternährungsorganisation FAO erwartet, dass die Exporte in diesem Jahr auf 34,2 Millionen Tonnen fallen werden. Die Länder, in denen viel Reis konsumiert wird, versuchen ihren Bedarf selbst zu decken – nachdem sich die Preise am Weltmarkt 2008 vervierfacht hatten. Der Preisschock trat ein, nachdem Indien im Rahmen eines Programms zur Armutsbekämpfung von Weizen auf Reis umgestiegen war und alle Exporte – abgesehen von Basmatireis – gestoppt hatte. Das trieb andere Länder wie die Philippinen dazu an, viel zu kaufen.
Aber nun, da einige Länder ihre Produktion beschleunigen, bleiben die Preise relativ stabil. Das könnte für die thailändische Regierung einen riesigen Verlust bedeuten. Um die Ausgaben wieder auszugleichen, müsste sie eine Tonne für etwa 800 Dollar verkaufen, wenn die Kosten für das Mahlen und Lagern berücksichtigt werden, sagen Händler. Im Vergleich: Vietnamesischer Reise kostet etwa 400 Dollar, thailändischer Reis 600 Dollar."
AW: interessante Presseartikel über Thailand
Küche ohne Tabus
Thailänder sind fantasievolle Köche und furchtlose Esser. Eine Expedition in Hua Hin zu Wanzencurry und Stinkfrucht mit dem kulinarischen Ethnologen Marin Trenk.
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Quelle:
Thailand: Küche ohne Tabus | ZEIT ONLINE
AW: interessante Presseartikel über Thailand
AW: interessante Presseartikel über Thailand
Eine sehr interessante Webseite von in Deutschland lebenden Thais (aber auch deutschen Autoren)über die thail.Politik findet ihr hier.
http://passauwatchingthailand.wordpress.com/
AW: interessante Presseartikel über Thailand
Interessante Seite, Schiene. :spitze:
AW: interessante Presseartikel über Thailand
AW: interessante Presseartikel über Thailand
Mönche bitten zum Gespräch
"Auf ein Schwätzchen über Geld und Sex mit buddhistischen Mönchen? Im thailändischen Chiang Mai geht das: Dort sind Touristen zum "Monk Chat" eingeladen"
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http://www.zeit.de/reisen/2014-08/th...ster-monk-chat
AW: interessante Presseartikel über Thailand
aus der "Neuen Züricher Zeitung"
http://www.nzz.ch/international/aufg...tik-1.18412619
"Thailand ist berühmt-berüchtigt für seine extravaganten Delikatessen. Heuschrecken, Skorpione, Seidenraupen, Termiten, Grillen – nichts, was kreucht und fleucht, ist vor dem Gourmet sicher. Selbst vor marinierten rohen Hühnerfüssen, grillierten Wachtelköpfen, Suppe mit Ameiseneiern oder lebenden Krabben macht der Feinschmecker nicht halt. Nun ist der Mensch zwar, im Gegensatz zu den meisten Tierarten, tendenziell ein Allesfresser. Aber zugleich gibt es in fast allen Kulturen Speiseverbote. Man denke nur an die jüdische Unterscheidung von «koscher» und «unkoscher». Viele Ethnologen haben sich den Kopf darüber zerbrochen, woher solche Tabus kommen.
Eine der originellsten Theorien stammt von Edmund Leach. Er vergleicht die Ernährungs- mit den Heiratsregeln. So wie es in den meisten Gesellschaften als ideal gilt, sich weder einen allzu nahestehenden Ehepartner noch einen allzu fernen zu suchen, haben wir auch eine Abneigung gegen den Verzehr von uns nahestehenden Tieren (Katzen, Wellensittichen) wie auch von sehr fremdartigen (Schlangen, Spinnen).
Enge Vertrautheit kollidiert mit der Erotik (Inzest!), aber auch mit dem kulinarischen Appetit – wer mag sein Schosshündchen aufessen? Diese Normen gelten jedoch immer nur für die Mehrheit; eine Minderheit wird von den Extremen angezogen. So wie der Inzest hat auch der Verzehr von Haustieren einen perversen Reiz; und so wie gerade fremdartige Tiere (Schnecken, Austern) den Gourmet entzücken, können auch gerade Männer oder Frauen aus der Ferne sexuelle Anziehungskraft ausüben, trotz – oder gerade wegen – der gesellschaftlichen Ächtung solcher «Eskapaden».
Aber warum ziehen manche Gesellschaften die erotischen und kulinarischen Grenzen eng, und andere – wie die thailändische – ziehen sie weit? Da kommt einem in den Sinn, dass in Thailand neben der Küche auch die Prostitution berühmt-berüchtigt ist. Gibt es einen Zusammenhang? Sex mit Fremden und Verzehr von Fremdem? Aber vielleicht sollte man Theorien – bei aller Freude an ihrer Extravaganz – nicht überstrapazieren."