Willi, gut - dann sollen sie es tun.
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Willi, gut - dann sollen sie es tun.
Einwanderungsbehörde führt ein neues System für unerwünschte Ausländer ein
14. Februar 2016 von Pedder, Thailand-Tip.
Bangkok. Die Einwanderungsbehörde hat ein neues Screening-System zur Überprüfung der Einwanderer eingeführt. Das System arbeitet rund um die Uhr und wurde im Hauptquartier der Einwanderungsbehörde in Suan Plu eröffnet.
Das System verwendet ein „Advanced System Passenger Processing“ (APPS), dass unerwünschte Ausländer schon bei der Einreise identifizieren und aussortieren soll. Dazu sollen in dem System alle erfassten Daten der Einwanderungsbehörden zusammenlaufen und entsprechend ausgewertet werden.
Der Chef der Einwanderungsbehörde, Generalleutnant Nathathorn Prousoontorn sagte gegenüber den nationalen Medien, dass das APPS alle ankommenden Passagiere überprüft und die in Frage kommenden unerwünschten Personen auf einem Bildschirm anzeigt. Erst dann treffen die Beamten eine Entscheidung, ob die Person nach Thailand einreisen darf oder nicht.
Das APPS erfasst alle Fahrgastinformationen der Fluggesellschaften die nach Thailand fliegen. Dazu gehören die gesammelten Daten am Check-in Schalter einschließlich Name, Geschlecht, Nationalität und das Herkunftsland. Diese Daten werden zusammen mit der Flug- und der Sitzplatznummer in der Datenbank des APPS gespeichert.
APPS-System_02„Vor dem APPS System wurden alle Daten und Informationen der Reisenden gesammelt und per Akten an die Einwanderungsbehörden geschickt. Jetzt werden diese Daten elektronisch erfasst und wir können die ankommenden Passagiere in Echtzeit überwachen“, sagte Generalleutnant Nathathorn.
Außerdem fügte er hinzu, dass noch in diesem Jahr auch die Daten von Interpol in das APPS eingebunden werden. Dadurch ist es den Behörden möglich, Kriminelle Personen schon bei der Einreise zu identifizieren und sie erst gar nicht ins Land zu lassen.
Das System wurde in diesem Monat eingerichtet und ist bereits auf anderen internationalen Flughäfen in Betrieb. Dazu gehören Japan, Kanada, China, Großbritannien und die Vereinigten Staaten von Amerika.
Zusammen mit weiteren Sicherheitskontrollen einschließlich der schwarzen Liste der Einwanderungsbehörde, einem Videoüberwachungssystem und einer Verbrecherkartei sollen das APPS für mehr Sicherheiz im Land sorgen. Alle diese Systeme werden rund um die Uhr zusammen betrieben und von Beamten 24 Stunden am Tag überwacht.
Außerdem soll das System im Falle einer eingeschleppten Krankheit wie zum Beispiel bei Mers dafür sorgen, dass auch die Passagiere die in der Nähe der Menschen mit dem Virus saßen, sofort erkannt und entsprechend behandelt werden könnte.
Das System ist also den Meldungen zufolge bereits seit einigen Tagen in Betrieb.
Quelle: http://www.chiangraitimes.com/thai-i...ng-system.html
Thailand in Sorge um König Bhumibol
"Der 88-jährige Monarch, der als Garant für die Einheit des Landes gilt, hat lebensbedrohliche gesundheitliche Probleme.
Die Sorge um den schwerkranken thailändischen König Bhumibol Adulyadej wächst. In den vergangenen Wochen sei der 88-jährige Monarch wegen Herzproblemen, Bluthochdrucks und Atemschwierigkeiten behandelt worden, teilte der Palast am Dienstag mit. Derzeit stehe Bhumibol, der von seinen Landsleuten fast wie eine Gottheit verehrt wird, unter ärztlicher Beobachtung, weil er hohes Fieber entwickelt habe.
Der dienstälteste Monarch der Welt gilt als Garant von Thailands Einheit. Die vergangenen zwei Jahre verbrachte der gesundheitlich angeschlagene König überwiegend im Krankenhaus, öffentliche Auftritte oder Reden waren selten.
Bhumibol habe am Sonntag hohes Fieber entwickelt, nachdem seine Ärzte in der vergangenen Woche eine Herzinsuffizienz und Bluthochdruck in seiner Lunge festgestellt hätten, hieß es in der Erklärung weiter. Der König sei daraufhin intravenös mit einem Antibiotikum behandelt worden und werde mit Sauerstoff versorgt.
Thailand hat eines der schärfsten Gesetze gegen Majestätsbeleidigung. Seit einem Putsch im Mai 2014, der auf monatelange Proteste der königstreuen Opposition folgte, regiert in Thailand das Militär. Seither schoss nach Angaben örtlicher Menschenrechtsgruppen die Zahl der Anklagen und Urteile wegen Majestätsbeleidigung in die Höhe. Kritiker werfen der Militärregierung vor, das Gesetz zur Ausschaltung politischer Gegner zu missbrauchen."
Quelle:
http://www.mittelbayerische.de/panor...rt1342809.html
Ich habe ehrlich zugegeben Bammel vor dem Tag...
Damit bist nicht alleine, Enrico. Keiner weiß, was unter der Oberfläche brodelt, die derzeit vom Militär gekühlt wird.
Keine Panik! Ich denke, im Falle eines Falles wird die Tochter das schon richten!
Bist Du Dir da sicher Pit. Ich denke der nette Bruder hat da auch noch ein Wort mit zu reden bzw. Muttern.
Darüber lässt sich nur mutmaßen. Sich über zukünftige Ereignisse sicher zu sein, ist in dieser Gegend der Welt ein Ding der Unmöglichkeit.
:prost:
Du sagst es Pit. So wollen wir auf das Beste hoffen und auf die Vernunft vertrauen und die guten Ärzte.
heute in der tageschau.
Von Shrimps und dem Kampf gegen Kinderarbeit Alles fair in Thailands Fischindustrie?
Stand: 28.02.2016
Die Arbeitsbedingungen der Fischereiarbeiter in Thailand sind schlecht - findet die EU. Sie hat schon vor einem Jahr mit einem Importstopp gedroht. Doch wie sieht das Leben der Menschen aus, die in der thailändischen Fischereiwirtschaft arbeiten?
Von Udo Schmidt, ARD-Studio Singapur
Die drei Frauen sitzen um einen kleinen Tisch in einem Hinterzimmer des Labor Rights Promotion Networks, einer gewerkschaftsähnlichen Organisation, die sich für die Rechte von Seeleuten vor allem auf Fischerbooten einsetzt. Die Shrimps-Schwestern, wie sie sich selber lachend nennen, sind Besitzerinnen kleiner Shrimps-Fabriken. Derzeit ist ihnen eigentlich überhaupt nicht zum Lachen zumute. Frau Duang, Frau Guoong und Frau Nang sind erbost.
In ihren Fabriken bereiten 50 bis 100 Frauen und Männer tiefgefrorene Shrimps für die Weiterverarbeitung vor, schälen ihnen unter anderem den Panzer ab. In diesen kleinen Fabriken sollen Kinder zur Arbeit gezwungen worden sein, so lautete vor einigen Monaten der Vorwurf. Frau Nang ist wütend: "Am 21.Dezember hat uns die Vereinigung der thailändischen Kühlbetriebe mitgeteilt, dass uns die Erlaubnis entzogen wird, Shrimps schälen zu lassen. Das kam ganz plötzlich und ist bereits am 1. Januar in Kraft getreten."
Kampf gegen Kinderarbeit
Frau Duang, Frau Guoong und Frau Nang sind unruhig, sie würden gerne aufspringen, das ist ihnen anzusehen. Kinderarbeit sei ihnen vorgeworfen worden, sagt Frau Nang. Dabei sei doch in ihren Fabriken alles ganz anders gewesen - kinderfreundlich geradezu.
Ganze Familien hätten auf ihrem Gelände gearbeitet, ergänzt Frau Duang, alle hätten ein eigenes Zimmer an einer Seite des Fabrikgebäudes gehabt. Die Kinder, die es in ihrer Belegschaft gab, habe sie persönlich jeden Morgen zur Schule gefahren: "Ich habe sie morgens um sieben Uhr mit meinem Auto zur Schule gebracht, auch zum Sprachunterricht, um drei Uhr am Nachmittag habe ich sie wieder abgeholt. Sie waren ein Teil meiner Familie, wir haben lange Zeit zusammengelebt."
Jetzt werden Shrimps im großen Stil verarbeitet
Ob das stimmt, ist nicht zu überprüfen. Derzeit werden keine Shrimps geschält, weil niemand mehr die kleinen Fabriken beliefert, viele der Wanderarbeiter sind weitergezogen - und mit ihnen die Kinder. Deutlich aber ist, dass die Regierung Thailands auf den Vorwurf der Kinderarbeit so schnell und heftig reagierte, weil das finanzielle Vorteile versprach. Aus der Verarbeitungskette wurde ein Glied herausgelöst.
Nun kommen die Krustentiere direkt aus dem Kühlhaus in die großen Fischfabriken von Thai Union etwa, dem drittgrößten Meeresfrüchteexporteur der Welt, einer alles beherrschenden Fischverarbeitungskrake im Jahr 2014 mit 46.000 Mitarbeitern weltweit und einem Umsatz von umgerechnet drei Milliarden Euro. Thai Union verfügt über engste Kontakte zur Regierung.
Mehr Gewinne - für die großen Firmen
Sak Sip ist ebenfalls Besitzer einer kleinen Shrimps-Schälfabrik, aber als Mann nicht Teil der Shrimps-Schwestern: "Die großen Unternehmen sind die Gewinner. Sie haben jetzt einen noch größeren Marktanteil. Sie können die Preise noch besser kontrollieren als vorher auch schon."
Patima arbeitet seit Jahren für das Labor Rights Promotion Network, das sich um die Belange von Seeleuten kümmert sowie um alle, die mit Meeresprodukten zu tun haben: "Bisher konnten die großen Firmen wie Thai Union die Shrimps nicht direkt vom Boot kaufen. Nun dürfen sie es. Und das heißt, die großen Firmen können mehr Gewinn machen und bekommen dazu auch noch die ausgebildeten Arbeitskräfte."
Acht Euro Lohn - pro Tag
Denn an den Toren der Thai Union Group bewerben sich die Wanderarbeiter jetzt erneut, zu deutlich schlechteren Konditionen. Dass die Arbeitsbedingungen in den Hallen von Thai Union besser sind als in den kleinen Shrimps-Fabriken, darf bezweifelt werden, meint auch Patima: "Für die Arbeiter in den kleinen Fabriken hatte sich die Situation in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Es gab Wohnungsangebote, manchmal war es wie in einer großen Familie. In großen Unternehmen wird es für die Leute schwerer, sie sind daran nicht gewöhnt. Sie bekommen den Mindestlohn von 300 Bath am Tag, etwa acht Euro, und müssen damit alles bezahlen."
Der deutsche Verbraucher kann sich nun wohlfühlen, keine von Kinderhänden geschälten Shrimps landen auf dem gepflegten Teller. An den Lebens- und Arbeitsverhältnissen an Thailands Küsten ändert dieser vermeintliche Erfolg jedoch nichts. Frau Nang, der Kopf der Shrimps-Schwestern, sagt: "Ich möchte den Verbrauchern in Europa und in den USA erklären, was wir eigentlich tun. Und was wir unseren Arbeitern bisher geboten haben. Wir haben immer unser Bestes getan. Unsere Firmen jetzt zuzumachen, ist ungerecht, nur weil es vielleicht eine geringe Zahl von kleinen Fabriken gab, die Kinderarbeit zugelassen haben."