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.... so die Antwort auf die Frage nach dem Burn-out-Syndrom bei Lehrern aus einer neuen Studie:
http://www.taz.de/1/zukunft/wissen/arti ... 08ee6dcc95
Is schon erschreckend, was da so erkannt wurde. Dann brauchen wir uns nicht zu wundern, dass immer mehr Jugendliche von der Wirtschaft als nicht "ausbildungsfähig" abqualifiziert werden. Ich hielt das bisher immer für stark übertrieben, aber jetzt wird da einiges klarer.
PISA lässt grüßen, allerdings mit einem miserablen Urteil auch für die Lehrer und nicht nur für die Schulpolitik. Vielleicht liegt hier das Geheimnis der Finnen.
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wer liest denn so ein Schmierenblatt wie die taz?dagegen ist ja "Bild"harmlos.
Der frühe Vogel fängt den Wurm,
aber die zweite Maus bekommt den Käse.
Auch wenn mir die Tendenz der TAZ überhaupt nicht gefällt, so stufe ich sie doch in einer ganz anderen, höheren Kategorie ein als die Bild.
Die Grundaussage kann ich auch aus Beobachtungen im Freundeskreis bestätigen. Stress ist nur dann etwas schlechtes, wenn einem die Sache keinen Spaß bringt, das gilt nicht nur für Lehrer.
Hier gehts ja nicht um die TAZ als solche sondern um den Bericht eines Uniprofs zum Thema Lehrerausbildung und Qualität des "Materials" sowie die daraus zu ziehenden Foglerungen für die Qualiät der Schulbildung...
Im übrigen ist die TAZ zwischendurch mal ganz erfrischend gegenüber den trögen und oft genug platten Kapitalismus-Lobhudeleien der FAZ.
Geht man morgens sagen wir um 9 Uhr in eine Schule und an den Klassen vorbei, sind manche Klassen nach meiner Beobachtung sehr laut, da geht es chaotisch zu, andere Klassen sind sehr leise, da wird gearbeitet. Geht man dann 45 Min. später wieder an den selben Klassen vorbei, haben die Lautstärken gewechselt. Wer vorher leise war, mag jetzt laut sein und umgekehrt. Die Lautstärken, Ruhe oder Chaos, haben mit den Lehrern gewechselt, sind mit den betreffenden Lehrern in die neuen Klassen mitgezogen. Das bedeutet für mich, es liegt im Wesentlichen an den Lehrern, ob er seine Schüler zum Arbeiten bringt oder nicht, ob Ordnung in der Klasse herrscht oder nicht. Der eine Lehrer schafft das leicht, der andere überhaupt nicht…
Ein wesentlicher Kritikpunkt bei unserem Lehrersystem liegt meines Erachtens darin, dass jeder Lehrer, sofern er seine Examina besteht und dann beamtet wird, im Prinzip die Türe seiner Klasse schließen und tun kann, was er will. Es findet jetzt keine Bewertung mehr statt, außer wenn man Rektor, Direktor oder so werden will. Ein guter Lehrer bekommt das gleiche Gehalt wie ein schlechter. Ein fleißiger Lehrer hat dasselbe Geld wie ein fauler. Er kann, außer bei schwer wiegenden Verfehlungen, auch nicht mehr entlassen werden. Außer an den staatlich anerkannten Privatschulen, die für den Unterricht Geld fordern (z.B. bei einer mir bekannten Privatschule 850 Euro, wobei die Lehrer 20% weniger Gehalt bekommen als üblich und 4 Stunden wöchentlich mehr unterrichten müssen). Wenn hier ein Lehrer nicht fleißig ist und nicht deutlich mehr als seine Pflicht tut, fliegt er…
An der Uni lernen die Lehrer das Fach, aber fast nichts über Didaktik, und erst rechts nichts über Methodik. Wenn sie dann erstmals allein auf sich gestellt vor einer Klasse stehen –und Schüler können die Schwächen eines Lehrers leicht erkennen und brutal ausnutzen- ist das wie ein Schock. Niemand hat ihnen während des Unistudiums gezeigt, wie man ein Fach interessant machen kann, wie man die Schüler für bestimmte Fragestellungen interessieren kann. Mit guten Schülern kommt er gut aus, fachlich schlechten Schülern kann er nicht helfen. Aber genau die sind es doch, die seine Hilfe benötigen.
Das mit der negativen Auslese sehe ich auch so wie im Artikel beschrieben. Ein junger Mensch, der sich entscheidet Lehrer zu werden, sehnt sich nach Sicherheit. Er denkt (und meist stimmt es sogar), dass er im Leben viel Freizeit haben wird. Er hat mehr Ferien als die meisten Anderen. Er muss zwar vielleicht –das ist nach Schulform natürlich verschieden- 28 Stunden unterrichten, aber jede Stunde ist nur 45 Min. lang, macht glaube ich 21 Vollstunden. Unterrichtet er ein Korrekturfach, wo er also im Jahr pro Klasse vielleicht 6-8 Klassenarbeiten nachsehen muss, oder verwaltet er den Kartenraum, den Physikraum die Chemikalien oder so etwas, kriegt er Stundennachlass. Klar, er muss sich zu Hause vorbereiten, aber mit den Jahren wird er so routiniert, in vielen Fächern wiederholen sich die Aufgabenstellungen immer wieder, dass er die Vorbereitung auch öfter mal schleifen lassen kann. Die Bezahlung ist insgesamt auch nicht schlecht, mit Beihilfe für die ganze Familie, Pension selbst für die Ehefrau, falls er vorher stirbt.
Ich sehe die Fehler im System, muss aber sagen, dass ich auch keine konkreten Verbesserungsvorschläge machen kann…
Ich selbst habe praktisch nur „gute“ Lehrer gehabt, bei denen nicht das Fach, sondern wir Menschen im Mittelpunkt standen. Ich bin meinem Vater unendlich dankbar, dass er mich auf eine „gute“ Schule geschickt hat, eine Schule, auf die er selber schon gegangen war.
Joseph
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will mich und meinen Berufsstand, hier jetzt nicht ueber den gruenen Klee loben, aber ein Meister mit AdA-Pruefung (Ausbildung der Ausbilder) hat mehr ueber Didaktik und Methodik gelernt als ein Lehrer![]()
Gruesse
der
Lothar aus Lembeck
Schiene, Schiene, Du faellst einfach immer wieder dadurch negativ auf, dass Du offensichtlich nich alle Tassen auf der Reihe hastZitat von schiene
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is schon klar,lies du ruhig die taz,entspricht ja deiner Gesinnung Genosse Dieter.Zitat von Dieter
Der frühe Vogel fängt den Wurm,
aber die zweite Maus bekommt den Käse.
Das einzige was meiner Gesinnung entspricht, das ist ein korrekter Fick.
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Zitat von Dieter
meine tochter sitzt hinter mir. zum glück kommt gerade spongebob schwammkopf.
dieter was ist ein korrekter fick?![]()
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