Da es müßig ist sich darüber zu unterhalten, was für eine Sauerei das ist, wenn sich die Vorwürfe nicht als haltlos herausstellen (was ich gar nicht für so unwahrscheinlich halte), ein Gedanke zu einer Äußerung am Rande, heute auf Tagesschau.de gelesen:

Wend fordert mehr Steuergerechtigkeit
Der SPD-Wirtschaftspolitiker Rainer Wend forderte als Reaktion auf die Vorwürfe gegen Postchef Zumwinkel eine Begrenzung des Steuerabzugs für gutverdienende Manager. "Wer mehr als eine Million Euro pro Jahr verdient, darf für das Einkommen, das darüber hinaus geht, nicht auch noch Kosten von der Steuer abziehen", sagte Wend der "Rheinischen Post". In dem Fall müsse das Einkommenssteuerrecht gerechter gestaltet werden.
Da wird einem ja Angst und Bange, dass solche Leute unsere Gesetze machen. Allerdings kein Wunder, dass die Steuergesetze dann derart verquast sind.

Nein, Herr Wend, es ist beileibe nicht ungerecht, wenn man Ausgaben von den Einnahmen abziehen darf, ob es sich nun um 100 Euro Einnahmen oder 1 Million handelt. Ungerecht ist es, wenn der verbleibende Gewinn dann nicht versteuert wird, aber dafür haben wir ja die Steuerfahndung, Betriebsprüfungen und so weiter. Ungerecht ist es auch, wenn man, wie Herr wend, Gewinne besteuern will, die dem Steuerpflichtigen gar nicht in dieser Höhe zur Verfügung standen.