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Thema: Fullmoon Party auf Phangan

  1. #1
    verst, 7.2.2015 in Hua Hin
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    Fullmoon Party auf Phangan

    Zauber und Elend liegen dicht beieinander

    Negatives Echo der jüngsten Gewalt bei der Vollmondparty auch in Thailands großer Zeitung ,The Nation’: Dunkle Wolken ziehen über der Partyinsel Koh Phangan herauf..

    Koh Phangan. Die berüchtigte Vollmondparty auf Koh Phangan hat wieder ein Todesopfer gefordert. Chetan Dadhwal (24) aus Indien wurde am 22. März beim Schlichten eines Streites von einem 14jährigen Thai-Teenager erstochen. Das Umfeld dieses Spektakels liefert neben Partyzauber regelmässig Horrormeldungen, Vergewaltigungen, Drogentote und -festnahmen, bodenlosen Leichtsinn und Unfälle beim Transport mit den Speedbooten sowie Raub und Diebstähle. Liz Luxen und der englische Honorarkonsul Dave Covey haben sich bei der letzten Fullmoon Party unter die Gäste gemischt und erneut den Spass an der Freud’ verloren.

    Fall 1: Blutiges Wochenende mit zwei Toten als BilanzAls “Madness” (Wahnsinn) bezeichneten englischsprachige Medien die Bilanz der jüngsten Fullmoon Party. Mit Chetan Dadhwal starb ein Partygast, der den Streit einer lokalen Jugendgang schlichten wollte. Der Inder mit britischem Pass versuchte das Leben eines 15jährigen Thais zu retten, der von einem jüngeren Landsmann (14) mit mehreren Messerstichen verletzt worden war - und fiel wenig später durch die Hand des gleichen Täters. - Der Schotte Stephen Paterson (35) knallte morgens auf der Heimfahrt in Koh Phangan mit seiner 125er Honda Dream gegen einen ungesicherten Metallpfosten und war auf der Stelle tot.

    Liz Luxen und der britische Honorarkonsul Dave Covey (47) wissen um die gefährlichen Begleitumstände der Vollmondparty. Beide könnten mehrere Bücher über das Elend schreiben, das ihnen in leiblicher Form begegnet ist. “Ich habe junge Mädchen gesehen, die bis auf die Unterwäsche entblösst, betrunken am Strand lagen und nicht einmal mehr wussten, ob sie vergewaltigt worden waren oder freiwillig einem Beischlaf zugestimmt hatten”, schildert Liz unglaubliche Begebenheiten. “Das sind nicht die Fälle, die als registrierte Vergewaltigungen in die Polizeistatistik eingehen, denn kaum einer kann nachvollziehen, was wahr oder erfunden ist.”

    Wenn nach dem Genuss Unmengen Alkohols und Drogen jegliche Hemmungen und Hüllen fallen, sinkt gleichzeitig die Bereitschaft der thailändischen Polizei, noch gross einzugreifen, kennt Liz Luxen die Mentalität der Ordnungshüter. “Die fragen sich nur noch, was sind das teilweise für Idioten, die sich in der Öffentlichkeit so austoben und gehen lassen.” Das Differenzieren zwischen Spass und Gefahr fällt den konservativen Thais dabei schwer. Sie selbst seien es nicht gewohnt, sich obszön in der Öffentlichkeit zu gebährden, sagt Liz. “Somnom Na”, denkt der Thai in vielen Fällen, “selbst schuld”, wer sich einem solchen Irrsinn aussetzt.

    Liz Luxen und Dave Covey haben im vergangenen Jahr so viele reale Geschichten über Gewalttaten, Diebstähle, Verhaftungen und körperliche Zusammenbrüche hören müssen, dass auch sie das Spektakel leid sind. “Was früher einen guten Ansatz hatte, ist längst ausser Kontrolle geraten”, spricht Liz manchem Koh Phanganer aus der Seele, der den Geist der lauten und schrillen Fullmoon Party lieber gestern als heute verscheucht sehen würde.

    Honorarkonsul Covey ist nach anfänglicher Neutralität zum Kritiker der Fullmoon-Exzesse geworden. Als unfreiwilliger Augenzeuge musste er mitansehen, wie junge Touristen mangels Toiletten einfach ins Meer rannten, um sich zu erleichtern. “Medizinischer Service ist so gut wie nicht vorhanden, die sanitären Verhältnisse sind katastrophal, und keinen scheint das zu jucken”, schüttelt Dave Covey den Kopf. Ihm ist sogar berichtet worden, dass betrunkene Partygänger beim Toilettengang ins Meer ertrunken sind.

    Alles ein Kesseltreiben gegen den Spass junger Menschen? Dieser Vorwurf wird den Kritikern der Fullmoon Party gerne entgegengehalten, denn die geschilderten Fälle seien bei der Masse von mehreren tausend Besuchern doch zu relativieren. Die meisten Besucher gelangten unversehrt zurück ins Urlauberleben. Ausserdem führen viele den wirtschaftlichen Aspekt der Vollmondparty an, von dem eine ganze Region profitiere.

    Diese Argumentation setzt sich - gemeinsam mit dem Kultstatus der Party auf Phangan - bislang durch. ,The Show must go on!’ heisst das Motto, es hiess auch vor exakt einem Jahr so, als in Israel eine Tragödie auf der Partyinsel für böse Schlagzeilen gesorgt hatte. Im April 2007 wurde im Drop In Club am Haadrin Beach ein 32jähriger Israeli erstochen. Parallelen sind unverkennbar, denn auch damals sollen die Täter aus dem Umfeld einer thailändischen Jugendbande gekommen sein, einer davon der Sohn eines ortsbekannten Politikers.

    Von Ermittlungsfortschritten zu dieser Gewalttat mit tödlichem Ausgang ist nichts bekannt geworden. Liz warnt deshalb: “Um Himmels willen, Finger weg von angetrunkenen Thais! Wenn die einmal ausser Kontrolle geraten, ist alles möglich..” Sie empfiehlt, Streit unbedingt zu vermeiden und auch nicht den Helden oder Schlichter zu spielen.

    Fall 2: Die gefährliche Rückfahrt nach Koh SamuiDie grosse Mehrzahl von Partybesuchern, die von Unheil verschont geblieben ist, setzt sich am Ende der Nacht einem letzten Risiko aus: der Rückreise nach Koh Samui mit den vielen Speedbooten. Dave Covey und Liz Luxen durften am Morgen der jüngsten Vollmondparty als Augen- und Ohrenzeugen so manche düstere Szene miterleben. Beschimpfungen und Transportbetrug an den oft angetrunkenen Heimkehrern seien nicht die Ausnahme, sondern leider die Regel, sagt Liz.

    Morgens um 5 oder 6 Uhr liegen beim Speedbootpersonal und seinen Gästen die Nerven blank. Die Touristen wollen nur noch nach Hause und kommen nicht schnell genug auf die überfüllten Boote. Liz hat gesehen, wie einige vom Boot getreten wurden, als sie sich daran klammerten. In den vergangenen Jahren gab es auch schon gekenterte Speedboote mit Todesopfern. Mehr Sicherheit hat das trotz vollmundiger Ankündigungen der Thaibehörden nicht gebracht.

    Ein weiteres Übel seien die Praktiken einiger Transporteure, warnt Liz.

    “Viele blicken nicht mehr durch, mit welchem Veranstalter sie überhaupt unterwegs waren. Am Ufer in Samui wollen dann aggressive Schlepper nochmal Kasse machen und fordern Unsummen für den Weitertransport.” Liz hat mehrfach miterlebt, wie brutal teilweise vorgegangen wird. Bei Widerspruch der Touristen setzt es neben böser Worte auch Tritten und Hieben.

    So erging es kürzlich italienischen Heimkehrern auf Samui. Laut Dave Covey erwischten diese das falsche Speedboot und wurden in Samui handgreiflich genötigt, 3000 Baht pro Person für den Weitertransport ins Hotel zu berappen. Der britische Honorarkonsul hat diese Geschichte von seinem italienischen Amtskollegen auf Koh Samui erzählt bekommen.

    Liz Luxen hält einen einfachen Rat für all jene parat, die bei der Fullmoon Party Spass haben und auf Nummer sicher gehen wollen: “Bucht euch für eine Nacht auf Koh Phangan ein Zimmer und setzt euch nicht dem Druck und Stress der schnellen Rückkehr aus!” Liz legt beispielsweise eine Übernachtung in Thong Sala oder einem ruhigeren Nachbarstrand nahe. Dorthin käme man die ganze Nacht über mit einem Sammeltaxi. “Diese Fahrer sind weitaus weniger angespannt als die Speedboot-Leute und bringen euch sicher in eine Unterkunft. Und am nächsten Tag ist die Heimreise bei Tageslicht eine entspannte Angelegenheit.”

    Diesen Rat hätte auch eine Engländerin befolgen sollen, die auf einer Luftmatratze treibend vor Phangan aufgegriffen wurde. Spassvögel hatten die dicke junge Frau bei Sonnenaufgang auf die Matratze gelegt und sie schlafend aufs Meer hinausgeschoben. Glücklicherweise kam sie ,nur’ mit Verbrennungen zweiten Grades und dem Leben davon.

    “Unfug dieser Art treibt leider Blüten”, stöhnt Liz. Jedes Mal am Ende einer turbulenten Vollmondnacht ist die Partyinsel Koh Phangan für sie ein Garant für viel Arbeit und Papierkram bei Polizei und Gericht. Und manches Mal auch Schlimmeres.

    Quelle: der Farang

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  2. #2
    Met Prik
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    Re: Fullmoon Party auf Phangan

    Yep, ein Bericht mit sehr viel Wahrheitsgehalt.

    Ich habe letztens sogar munkeln hoeren, dass die Parties auf Phangan so langsam abgeschafft werden sollen, um der Insel einen neuen Ruf zu verschaffen, aber ich bezweifle die Umsetzung.

    Ich war noch nie auf der Full Moon Party und mich zieht es dort auch nicht hin. Bin tagsueber mal in Haad Rin gewesen, das hat mir voellig ausgereicht ... ist eben DIE Partystadt auf Phangan und die Full Moon Party ist DER Magnet ...

    Uebrigens werden in Thongsala Lotus und Big C gebaut, Lotus soll in 4 Monaten schon fertig sein.

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  3. #3
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    Re: Fullmoon Party auf Phangan

    Zitat Zitat von Met Prik
    Yep, ein Bericht mit sehr viel Wahrheitsgehalt.

    Ich habe letztens sogar munkeln hoeren, dass die Parties auf Phangan so langsam abgeschafft werden sollen, um der Insel einen neuen Ruf zu verschaffen, aber ich bezweifle die Umsetzung.

    Ich war noch nie auf der Full Moon Party und mich zieht es dort auch nicht hin. Bin tagsueber mal in Haad Rin gewesen, das hat mir voellig ausgereicht ... ist eben DIE Partystadt auf Phangan und die Full Moon Party ist DER Magnet ...
    .

    Da wird es auf Grund der "Infrasturktur" hier, NIE eine Aenderung geben! Viel, zu viel leichte Kohle drin und ALLE die davon profitieren haben gar kein Interesse das sich was aendert, schon garnicht das die "Tueren geschlossen" werden und wenn dann werden die woander wieder eroeffnet!

    Jeden Vollmond fliessen Millionen in die Taschen der Beteiligten!


    Auf Samui gibt es immer noch das "Escape", aehnliche Szenen die sich da Morgens abspielen, nur ist der Umfang bedeutend kleiner und ALles was an negativen Meldungen aufkommen koennte verschwindet im Keller.

    Kann die Thai Einstellung "som nam Nah" schon verstehen, du gehst ja auch nicht hin, keiner MUSS!

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  4. #4
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    Re: Fullmoon Party auf Phangan

    “Ich habe junge Mädchen gesehen, die bis auf die Unterwäsche entblösst, betrunken am Strand lagen und nicht einmal mehr wussten, ob sie vergewaltigt worden waren oder freiwillig einem Beischlaf zugestimmt hatten”, schildert Liz unglaubliche Begebenheiten. “Das sind nicht die Fälle, die als registrierte Vergewaltigungen in die Polizeistatistik eingehen, denn kaum einer kann nachvollziehen, was wahr oder erfunden ist.”
    Wegen einer aehnliche Stellungnahme bezueglich Vergewaltigungen und dem Mord an der Schwedin in Puket, bin ich in einem naderen Forum dafuer in "Urlaub" geschickt worden, der Moderator? Eine Frau!

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  5. #5
    verst, 7.2.2015 in Hua Hin
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    Re: Fullmoon Party auf Phangan

    Wegen einer aehnliche Stellungnahme bezueglich Vergewaltigungen und dem Mord an der Schwedin in Puket, bin ich in einem naderen Forum dafuer in "Urlaub" geschickt worden, der Moderator? Eine Frau!
    War jetzt aber nicht das Alice Schwarzter Board?

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  6. #6
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    Re: Fullmoon Party auf Phangan

    Zitat Zitat von Hua Hin
    Wegen einer aehnliche Stellungnahme bezueglich Vergewaltigungen und dem Mord an der Schwedin in Puket, bin ich in einem naderen Forum dafuer in "Urlaub" geschickt worden, der Moderator? Eine Frau!
    War jetzt aber nicht das Alice Schwarzter Board?

    Bei Weitem nicht, n Thaiboard, haette im Leben nie gedacht fuer derlei Kommentare 'n Ticket zu kriegen.

    Mir lag eher, wie dem Konsul und Lus Lixen in dem Artikel, Aufmerksamkeit und Wachsamkeit zu erregen, weil viel Frauen halt total leichtsinnig sind.

    Mein Fehler war wohl zu schreiben: "Viele foerdern es geradezu heraus", laszive Kleidung, Verhalten, alle wollen super sexy erscheinen, das sehen auch Augen fuer die es nicht bestimmt ist!

    Hier wie anderswo in Asien reicht ein Laecheln, eine einladende Geste oder eben FKK an einsamen Straenden...dann ist die brisante Mixtur fertig!

    Auf den vielen Events' und Parties, lassen sich alzu Viele allzuleicht gehen, oder gar mit Einheimischen ein die auf "Safari" nach Freiwild sind und die sind zu fortgeschrittener Stunde und entsprechenden Alkohol Level nicht zu unterschaetzen, die gehen los, ungebremst!


    In Alice Black's Kreisen ist Mann ja schon Vergewaltiger wenn er nur von Frau spricht!

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