Das Kabinett gab gestern im Prinzip grünes Licht für die Änderungen des 1999 Foreign Business Act (FBA), aufgrund denen es ausländischen Anlegern nicht mehr möglich sein soll, mehr als 50% der Anteile oder der Stimmrechte in thailändischen Unternehmen zu halten. Die Vereinigten Ausländischen Handelskammern in Thailand (JFCCT) äußerten sich “sehr besorgt“ über die Entwicklung. Ausländische Firmen befürchten, daß durch grundlegende Änderungen der Gesetze viele Unternehmen de facto dazu gezwungen werden, das Land zu verlassen. Zu befürchten sei eine Einschränkung der Geschäftsfelder, in denen sich Ausländer betätigen dürften, erklärte die JFCCT, die rund 10 000 Unternehmen vertritt.

Darüber hinaus befürchten sie die Abschaffung der rechtlichen Grauzone, die es ausländischen Unternehmen bislang ermöglichte, Thailänder als Bevollmächtigte einzusetzen. Auf dieser inoffiziellen Regelung basieren seit 30 Jahren die Auslandsinvestitionen in Thailand. Der Vize-Vorsitzende des Dachverbands Peter van Haren sagte, viele Unternehmen werteten die Reform als “Zwangsveräußerung“ und wollten daher das Land verlassen, schreibt die deutsche Wirtschafts- und Finanzzeitung Handelsblatt.

Quelle Tip Online