Ausnahmezustand in Bangkok

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http://teakdoor.com/thailand-and-asia-n ... otest.html

Heute gehts richtig rund in Bangkok

Ich befürchte, dass sich in den nächsten drei Stunden die Meldungen überschlagen werden.

Es läuft zumindest alles auf eine sehr unruhige Nacht hinaus.

[Daniel Sun]

Thailand: Schwerste Straßenschlacht in Bangkok seit 1992

© ZEIT online, Tagesspiegel | 08.10.2008 07:29

In Thailand sind bei den Unruhen in der Hauptstadt Bangkok mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen, 437 sollen verletzt worden sein. Das Auswärtige Amt in Berlin rief Thailand-Reisende zu erhöhter Vorsicht auf.

Bei den schwersten Straßenschlachten seit 16 Jahren sind in der thailändischen Hauptstadt Bangkok am Dienstag mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. 437 wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums verletzt. Einen Tag nach der blutigen Konfrontation zwischen Polizei und Demonstranten herrschte am Mittwoch gespannte Ruhe. Unbewaffnete Soldaten waren auf den Straßen, um Ruhe und Ordnung zu halten.

Rund 8000 Anhänger des Oppositionsbündnisses Volksallianz für Demokratie (PAD) blockierten am Dienstag das Parlament, um die Antrittsrede des neuen Ministerpräsidenten Somchai Wongsawat zu verhindern. Der bedrängte Regierungschef musste per Hubschrauber aus dem umzingelten Parlament ausgeflogen werden.

In der PAD haben sich Royalisten, Gewerkschafter, Geschäftsleute und Vertreter traditioneller Eliten aus Bangkok zusammengeschlossen. Sie halten das derzeitige demokratische System für korruptionsanfällig und fordern deshalb ein Parlament, in dem 30 Prozent der Abgeordneten gewählt und die restlichen 70 Prozent ernannt werden.

Auswärtiges Amt geht von weiteren Unruhen aus

Die Polizei feuerte mit Tränengasgranaten in die Menge. Dabei waren mehrere teils schwer verletzt worden. Einigen wurden durch explodierende Granaten Gliedmaßen abgerissen. Zwei Menschen kamen uns Leben. Von den 437 Verletzten waren nach Angaben des Gesundheitsministeriums am Mittwoch noch mehr als 70 in Krankenhäusern. Mindestens acht Polizisten wurden verletzt, darunter zwei durch Schusswunden.

"Blutbad in Bangkok" titelte die Zeitung "The Nation" am Mittwoch. "Am Rande der Anarchie" schrieb die "Bangkok Post". Bei dem letzten Blutbad auf den Straßen von Bangkok war die Armee im Mai 1992 gegen Demonstranten eingeschritten. Damals kamen mehr als 100 Menschen ums Leben. Der damalige Regierungschef wurde zum Rücktritt gezwungen.


Das Auswärtige Amt in Berlin rief Thailand-Touristen zu erhöhter Vorsicht auf. Auf seiner Internetseite wird dringend empfohlen, "Demonstrationen und sonstige größere Menschenansammlungen zu meiden, auch um sich nicht dem Risiko eventueller Sprengstoffanschläge auszusetzen". Es müsse in den nächsten Wochen weiter mit großen Demonstrationen gerechnet werden. Vor allem das besetzte Gelände um den Regierungssitz und die Umgebung des Parlaments solle gemieden werden. (nis/dpa/AFP)

Quelle

[Daniel Sun]

Gespannte Ruhe nach Unruhen in Bangkok

© AP(PR-inside.com 08.10.2008 10:28:01)

Bangkok (AP) Nach den schwersten Unruhen in Thailand seit 16 Jahren haben regierungsfeindliche Demonstranten der Polizei einen übertriebenen Einsatz von Gewalt vorgeworfen. Die Regierung habe «Kriegswaffen» angewendet, sagte einer der Aktivisten, Somsak Kosaisuk. Bei den Zusammenstößen am Dienstag in Bangkok wurden zwei Menschen getötet und fast 450 verletzt. Am Mittwoch herrschte in der Hauptstadt gespannte Ruhe, zahlreiche Soldaten patrouillierten in den Straßen. Verletzt wurden Medizinern zufolge
423 Demonstranten und 20 Polizisten. Zwei Personen wurden teilweise die Beine abgerissen. Die Sicherheitskräfte hatten nach Angaben eines Fotografen der Nachrichtenagentur AP nicht nur wie üblich Tränengas eingesetzt, sondern mehrfach Blendgranaten in die Menge geworfen und besonders wirksames Tränengas verwendet, wodurch die Verletzungsgefahr gestiegen sei. Etliche Demonstranten waren mit Eisenstangen, Flaschen und Schleudern bewaffnet. Mindestens drei hatten Schusswaffen bei sich, wie ein Reporter der Fernsehnachrichtenagentur APTN berichtete. Sie wollten ihren Protest bis zum Rücktritt von Ministerpräsident Somchai Wongsawat fortsetzen, erklärten die Aktivisten am Mittwoch. Der Regierungschef betonte gegenüber Journalisten, sein Kabinett sei noch immer in der Lage, das Land zu führen. Die Anhänger der konservativen Volksallianz für Demokratie (PAD) halten schon seit Ende August die Umgebung des Amtssitzes des Regierungschefs besetzt. Sie betrachten den erst am 25. September vereidigten Somchai als Marionette des früheren Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra, der 2006 bei einem Militärputsch gestürzt wurde und im britischen Exil lebt. Somchai ist ein Schwager von Thaksin.

Quelle

[Daniel Sun]

Und noch ein Newsletter von Thailand-Tours zu den Vorfällen!

Liebe Thailand-Freunde,
liebe Thailand-Reisende!

Wir möchten Sie aus gegebenen Anlass über die gestrigen Vorfälle in Bangkok informieren. Im folgenden Newsletter finden Sie unsere aktuelle Stellungnahme und die Info unseres örtlichen Büros von gestern abend.

Ihr Sarawut Muangyai & das Team von Thailand Tours
08.10.2008


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1. Thailand Tours zu den gestrigen Vorfällen in Bangkok
2. Info unseres Büros in Bangkok vom 07.10.2008 - 20:00 h
3. Hinweis für Thailand-Reisende
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1. Thailand Tours zu den gestrigen Vorfällen in Bangkok
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Seit Monaten protestiert eine politische Gruppe mir dem Namen PAD (People's Alliance for Democracy) in Thailand gegen die Regierung. Die Ziele dieser Gruppe wie mehr Demokratie und weniger Korruption kann man zwar im Großen und Ganzen gut heißen und unterstützen. Doch obwohl es diese Gruppe war, deren Proteste 2006 zur Absetzung des damals sehr umstrittenen Premierministers Taksin führten, kann die aktuelle Situation damit nicht verglichen werden. Der PAD fehlt aktuell der große Rückhalt in der Bevölkerung. Ihre teils seltsam anmutenden Forderungen wie z.B. jene, dass nur noch 30% des Parlaments gewählt werden soll und die restlichen 70% über ein kompliziertes Verfahren ernannt werden soll, stößt bei der normalen Bevölkerung auf wenig Gegenliebe.

So wird seit Monaten von Anhängern dieser Bewegung in Bangkok protestiert, ohne aber die breite Bevölkerung gewinnen zu können. Die Führer der PAD versuchen mit eigenwilligen Aktionen für Aufmerksamkeit zu sorgen. Seit 26.08.2008 ist das Govermenthouse durch die PAD besetzt. Polizei und das Militär hielten sich bisher zurück, da die Demonstranten friedlich waren.

Gestern nun sollte die Antrittsrede des neuen Ministerpräsidenten Somchai Wongsawat stattfinden. Die Anhänger der PAD versuchten zuerst den Zugang zum Parlament und dann die Türen des Parlament zu blockieren und die Abgeordneten dort einzusperren. Es ist nachvollziehbar, dass die Polizei das nicht mehr dulden konnte. So wurde Tränengas eingesetzt um diese Blokade aufzulösen und um letztendlich wieder Ruhe herzustellen. Die Folgen konnten Sie den Medien entnehmen.

Mittlerweile haben sich die Protestler an den ursprünglichen Ort Ihrer Versammlung, das Govermenthouse, zurückgezogen. Die Lage ist wieder ruhig. Polizei und unbewaffnete Einheiten des Militärs sorgen in der ganzen Stadt für Ruhe.

Georg Schuster
Produktmanager



2. Info unseres Büros in Bangkok vom 07.10.2008 - 20:00 h
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Nachdem die vergangenen knapp 3 Wochen verhältnismäßig ruhig über die Bühne gegangen sind, hat sich die politische Situation in Thailand, v.a. jedoch in Bangkok seit gestern wieder drastisch verschärft. Erst hat es so ausgesehen, dass die Opposition den neuen Premierminister Somchai wohl oder übel akzeptieren wird (zur Erinnerung: er ist der Schwager des vor 2 Jahren unter schweren Korruptionsvorwürfen abgesetzten Premiers Thaksin), nun hat sich das Blatt jedoch bereits wieder gewendet.

Ausschlag dazu gab die Verhaftung von zwei der drei mutmaßlichen Anführern der demonstrierenden oppositionellen PAD (Peoples Alliance for Democracy) über das vergangene Wochenende. Aufgrund dieser Tatsache wurden die Gespräche zwischen der neuen Regierung und der PAD abgebrochen und die PAD hat wieder zu Großdemonstrationen aufgerufen. Seit Montagnachmittag belagerten wieder etwa rund 4000 Demonstranten das Parlamentsgebäude und das Gouvernment House im Regierungsviertel im Nordosten von Bangkok.

Heute früh wurde den Regierungs-Mitgliedern der Zutritt zum Parlament verwehrt, worauf die Polizei mit massivem Tränengas-Einsatz versucht hat, die Demonstration aufzulösen und die Barrikaden zu durchbrechen. Dabei sind nach lokalen Medienberichten bis zu 70 Personen verletzt worden, einige wenige sogar schwer.

Khun Chavalit, der stellvertretende Premier- und Sicherheitsminister, hat heute kurz nach der Eskalation seinen Rücktritt bekannt gegeben und damit die Verantwortung für den unverhältnismäßig harten Einsatz gegen die Opposition übernommen.

Im Moment ist die Situation in Bangkok ruhig, alles funktioniert ganz normal und Geschäfte, Shopping Center, Restaurants und Bars haben "Business as usual". Touristen können sich weiterhin in der Stadt uneingeschränkt und gefahrlos bewegen, einzig das touristisch wenig interessante Regierungsviertel sollte gemieden werden. In allen anderen Landesteilen und touristischen Destinationen spürt man nichts von den Unruhen in Bangkok und es herrscht normales Treiben.

Ergänzende Informationen und Berichte zur aktuellen Situation findet man auf folgenden Web-Sites:

The Nation: http://
Bangkok Post: http://

Selbstverständlich halten wir Euch alle auf dem Laufenden, sollte sich an der Situation etwas ändern.

Mit erneut turbulenten Grüßen aus Bangkok,

Siam Express Co., Ltd.
Marcel Boeni



3. Hinweis für Thailand-Reisende
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Wir empfehlen in Bangkok die Bereiche des Govermenthouses und des Parlaments zu vermeiden. Alle anderen Sehenswürdigkeiten können ohne Einschränkungen besucht und besichtigt werden, auch der Große Palast. Sofern Sie sich von den Orten der Demonstration (dem Regierungsviertel) fernhalten, werden Sie davon auch nichts mitbekommen. Unsere Kolleginnen und Kollegen aus Bangkok haben uns heute morgen nochmals bestätigt, dass das Leben in der Millionenmetropole seinen normalen friedlichen Gang wie immer geht.

Nach wie vor handelt es sich um einen sehr begrenzten innenpolitischen Konflikt der mit Touristen und ausländischen Besuchern nichts zu tun hat. Als Urlauber können Sie gefahrlos reisen, es handelt sich weder um landesweite Unruhen oder gar bürgerkriegsähnliche Zustände. Ganz im Gegenteil! Im ganzen Lande (Thailand ist groß) und vor allem in den Urlaubsdestinationen gibt es keinerlei Demonstrationen. Sogar in Bangkok werden Sie von den Vorkommnissen nichts mitbekommen, sofern Sie unserer Empfehlung folgen, und die genannte Gegend meiden. Alle unsere Ausflugstouren in Bangkok finden wie gewohnt statt.

Quelle: newsletter@thailand-tours.org

Den meisten Touristen geht das doch am Arsch vorbei, was aus den Menschen wird, die nun verstümmelt oder sonst wie Invalide geschlagen wurden.
Hauptsache das Bier ist gekühlt an der Quelle der Short- und Longtimes.

[pezi]

Den meisten Touristen geht das doch am Ar*** vorbei,
ja wo solls ihnen denn sonnst hingehen pommel? kein einziger farang wirt hier jemals gefragt was er zu dieser sache meint.es ist klip und klar das alles was da passiert geht euch einen feuchten heering an.das sind thai probleme und werden es auch immer sein.ob es uns past oder nicht.gruss pezi

[Daniel Sun]

Klar sind es Probleme der Thais und das dazu kein Farang nach seiner Meinung gefragt wird dürfte wohl auch klar sein. Allerdings glaube ich nicht, dass es jedem (oder den meisten) Touri(s) am Arsch vorbei geht. Denke mal das sich auch viele ihre Gedanken dazu machen, das heißt aber noch nicht das man dazu etwas sagen muß oder sollte. Ändern kann man es eh nicht, höchstens seine Konsequenzen darauß ziehen. Wie die allerdings aussehen muß wohl jeder mit sich selbst ausmachen.

Hab in einem Forum gelesen wo ein Farang schreibt, dass sich die PAD'ler wohl auf die Tränengasdinger warfen damit ihnen die Glieder bewusst abgesprengt wurden. Um danach schlussendlich Stimmung gegen die Regierung zu betreiben.



Jetzt mal ehrlich, wie versoffen muss ein Hirn sein um sich sowas zusammen zu reimen?


Meinte eher diese Richtung zuvor mit meinem Post. Fehlende Anteilnahme im Sinne von Mitgefühl.

[Enrico]

Hab in einem Forum gelesen wo ein Farang schreibt, dass sich die PAD'ler wohl auf die Tränengasdinger warfen damit ihnen die Glieder bewusst abgesprengt wurden. Um danach schlussendlich Stimmung gegen die Regierung zu betreiben.

Solls ja geben, solche Menschen, aber kann ich mir bei besten Willen nicht vorstellen....