Proteste wegen Triumph-Entlassungen in Asien
Vor den Schweizer Botschaften in Bangkok und Manila wird demonstriert, weil der Wäschekonzern Triumph International mit Sitz in Bad Zurzach auf den Philippinen und in Thailand rund 3600 Näherinnen entlassen hat.
"Systematische Einschüchterung" werfen in einer gemeinsamen Erklärung die Entwicklungsorganisation Erklärung von Bern (EvB) und die Gewerkschaft Unia dem Schweizer Unterwäsche-Hersteller vor.

Weiter seien gekündigte Arbeitnehmende zum Teil ohne ihre ausstehenden Löhne und ohne die gesetzlich vorgeschriebenen Kompensationszahlung nach Hause geschickt worden.

EvB und Unia reklamieren, dass von den Entlassungen und Schliessungen ausschliesslich gewerkschaftlich gut organisierte Fabriken betroffen seien.

Triumph bestreitet die Vorwürfe. Die betroffenen Mitarbeitenden seien schriftlich informiert und die lokalen und internationalen Gesetze eingehalten worden.

Die weltweite Rezession habe zu einem Nachfragerückgang geführt, begründet der Wäschekonzern seine Massnahmen. Der Abbau in Thailand und den Philippinen wird als Teil eines weltweiten Restrukturierungprogramms beschrieben.

swissinfo.ch und Agenturen