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1405: Der Rat der Stadt Frankfurt am Main kauft die Bürgerhäuser Haus zum Römer und Haus zum Goldenen Schwan und macht sie zum Rathaus der Stadt.
1499: Die Schweizer Eidgenossen beschließen in einer Tagsatzung, dass in den Schlachten des kürzlich begonnenen Schwabenkrieges gegen den Schwäbischen Bund und das Haus Habsburg keine Gefangenen gemacht und verwundete gegnerische Kämpfer „abgetan“ werden sollen. Diese blutrünstigen Schweizer!
1812: Das Preußische Judenedikt von König Friedrich Wilhelm III. verfügt die Gleichstellung jüdischer Bürger in Preußen.
1845: Nachdem der Vertrag von Waitangi aus dem Jahre 1840 von den Briten gebrochen worden ist, und der M?ori-Stammesführer Hone Heke aus diesem Grund einen britischen Fahnenmast mehrfach umgesägt hat, beginnt der Fahnenmastkrieg als Teil der Neuseelandkriege zwischen den M?oristämmen und den Briten.
So lange es nur beim Fahnenmastumschneiden bleibt.
1871: Im Deutschen Reich werden im Zuge des Kulturkampfes nach dem Schulaufsichtsgesetz alle Schulen unter staatliche Aufsicht gestellt und die kirchlichen Schulinspektionen abgelöst.
1882: In seiner Rede an der Sorbonne zum Thema „Was ist eine Nation?“ äußert der französische Historiker Ernest Renan den Gedanken einer europäischen Konföderation. Er war seiner Zeit voraus!
1885: In Österreich-Ungarn werden gesetzliche Arbeitsregelungen erlassen. Die maximale Arbeitszeit wird auf elf Stunden festgelegt. Verboten sind Nachtarbeit für Frauen und Jugendliche sowie Kinderarbeit.
1917: Britische Truppen nehmen im Ersten Weltkrieg die zum Osmanischen Reich gehörende Stadt Bagdad ohne größeren Widerstand ein.
1933: Die nationalsozialistische Führung des Freistaates Braunschweig initiiert wenige Tage nach der Machtergreifung in Deutschland den so genannten Warenhaussturm, eine Gewaltaktion gegen „jüdische Kaufhäuser“, die von SA- und SS-Mitglied Friedrich Alpers und NSDAP-Innenminister Dietrich Klagges organisiert und von SA und SS durchgeführt wird.
1938: Der österreichische Bundeskanzler Kurt Schuschnigg tritt nach einem Ultimatum von Adolf Hitler mit den Worten, „dass er der Gewalt weiche“, zurück. Der Nationalsozialist Arthur Seyß-Inquart bildet eine neue Regierung. Am gleichen Tag erteilt Hitler die Militärische Weisung für den Einmarsch in Österreich und zum Anschluss Österreichs.
1978: Aus dem Libanon kommende Fatah-Mitglieder überfallen zwei israelische Busse zwischen Haifa und Tel Aviv und nehmen die Insassen als Geiseln. Bei der Befreiungsaktion kommen 37 Menschen ums Leben, 79 werden verletzt. Drei Tage später marschiert die israelische Armee aus diesem Grund unter dem Namen Operation Litani im Libanon ein.
1985: Einen Tag nach Konstantin Ustinowitsch Tschernenkos Tod wählt das Zentralkomitee der KPdSU den 54-jährigen Michail Gorbatschow zum Generalsekretär – einen der jüngsten ihrer Geschichte.
2004: Bei einer Serie von Bombenanschlägen auf Züge in Madrid sterben 191 Menschen – über 1.500 werden verletzt. Der Umgang der Regierung mit den Anschlägen führt bei den drei Tage später stattfindenden Parlamentswahlen zur Niederlage der Partido Popular unter José María Aznar.
2005: König Juan Carlos und Königin Sophia von Spanien weihen den Wald der Abwesenden im Park Parque del Buen Retiro in Madrid ein. Die 192 Oliven- und Zypressenbäume erinnern an die Opfer der Anschläge vor einem Jahr.
2009: In Winnenden nahe Stuttgart in Baden-Württemberg erschießt ein 17-jähriger Amokläufer in der Albertville-Realschule zwölf Menschen und bei der anschließenden Flucht drei Passanten. Nachdem er von einem Polizisten angeschossen wird, tötet er sich selbst durch einen Kopfschuss.
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