10. März:

1831: Das vom französischen König Louis-Philippe erlassene Gesetz vom 9. März 1831 zur Gründung der Fremdenlegion tritt in Kraft. Diese darf nur außerhalb der Grenzen des Königreichs eingesetzt werden.
Sie untersteht seit ihrer Gründung unmittelbar dem jeweiligen französischen Staatsoberhaupt, in der Französischen Republik also dem Staatspräsidenten. Die Légion étrangère, deutsch Fremdenlegion, ist ein militärischer Großverband, gegenwärtig bestehend aus Freiwilligen aus über 150 Nationen, die als Zeitsoldaten Dienst in den Streitkräften Frankreichs leisten. Sie gehört zum französischen Heer.

1864: Kronprinz Ludwig Friedrich Wilhelm von Wittelsbach wird nach dem Tod seines Vaters Maximilian II. als König Ludwig II. von Bayern proklamiert.

1867: Im Cortischen Kaffeehaus des Wiener Volksgartens dirigiert Johann Strauss (Sohn) die erste rein instrumentale Aufführung des Walzers "An der schönen blauen Donau".

1876: Alexander Graham Bell und sein Assistent Thomas Watson führen ein erstes Telefongespräch: „Mr. Watson, kommen Sie her, ich möchte Sie sehen.“

1899: In ganz Frankreich wird durch ein Dekret der Führerschein mit Fahrprüfung Pflicht.

1931: In Ägypten wird der Tebtunis-Mondkalender in Überresten einer Tempelanlage aus dem zweiten Jahrhundert v. Chr. entdeckt.
Auffallend ist die Verwendung der alten Monatsnamen des ägyptischen Mondkalenders, während im Hauptkalender die neu eingeführten Monatsnamen benutzt wurden. Zwei Mondmonatsnamen sind im Teptunis-Mondkalender anderen Gottheiten gewidmet. Weiter erfolgte ein Vorrücken des Monats
Ka-her-ka auf die Position von Menchet.

1948: Beim dritten Prager Fenstersturz stirbt zwei Wochen nach dem kommunistischen Februarumsturz der nichtkommunistische Außenminister Jan Masaryk. Ob er Suizid begangen hat, so die offizielle Version, oder gewaltsam aus einem Fenster des Palais Czernin gestoßen wurde, bleibt ungeklärt.

1959: Der tibetische Widerstand gegen die Besetzung durch die Volksrepublik China gipfelt in einem offenen Volksaufstand. Dieser wird von den chinesischen Machthabern bis zum 21. März mit Militärgewalt niedergeschlagen. Der Dalai Lama flüchtet ins Exil nach Indien.

1967: Mit Arnold Layne wird die erste Single der britischen Band Pink Floyd veröffentlicht.

1987: Der Vatikan verurteilt künstliche Befruchtung und Leihmutterschaft.

1998: Hadji Mohamed Suharto wird zum 6. Mal zum Staats- und Regierungschef von Indonesien „gewählt“. Nur wenige Monate später muss er wegen anhaltender Proteste der Bevölkerung zurücktreten.

2004: In Griechenland wird Kostas Karamanlis, der Vorsitzende der konservativen Nea Dimokratia, nach seinem Wahlsieg am 7. März als Ministerpräsident vereidigt.

2009: In Sipplingen wird der Fund einer aus Gehölzbast geflochtenen Sandale aus der Zeit um 2900 v. Chr. der Öffentlichkeit bekanntgegeben. Taucharchäologen haben einige Wochen zuvor in der Pfahlbaubucht im Bodensee das gut erhaltene Stück entdeckt.

2016: In Myanmar hat die Partei von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, am 10. März ihre beiden Kandidaten für das Präsidentenamt nominiert. Es sind Htin Kyaw (69), Direktor einer Wohltätigkeitsorganisation, und Henry Van Thio, ein Abgeordneter der ethnischen Minderheit der Chin.

2016: 10. März: Die türkische Präsidentengattin Emine Erdogan hat mit Äußerungen über die Vorzüge des Harems im Osmanischen Reich für Irritationen gesorgt. „Der Harem war eine Schule für Mitglieder der osmanischen Dynastie und eine Lehreinrichtung, in der Frauen auf das Leben vorbereitet wurden“, sagte die Frau von Präsident Recep Tayyip Erdogan nach Angaben von Fernsehsendern gestern in Ankara.