Horror-Kita Sonnenkäfer
Erzieherinnen sollen Kinder gezwungen haben, Erbrochenes zu essen, sie mit Kot beschmiert und ihnen den Mund zugeklebt haben. Eine weiße Villa auf einem Hügel, davor bunte Spielgeräte. Die Kita „Sonnenkäfer“ in Neuensalz (Sachsen) wirkt idyllisch – doch Kinder erlebten hier den blanken Horror!

Zwei Erzieherinnen sollen die Jungen und Mädchen gequält und gedemütigt haben. Jetzt steht das Duo vor Gericht.

DIE HORROR-KITA „SONNENKÄFER“.

Die Anklage gegen die Pädagoginnen: Ramona R. (53) und Ilona S. (48) wird mehrfache Nötigung und Körperverletzung vorgeworfen. Sie sollen die Ein- bis Dreijährigen zwangsgefüttert und misshandelt haben. Einem Mädchen soll der Mund mit Pflastern zugeklebt worden sein, damit es still ist. Zwei Erzieherinnen deckten den Fall auf.

Teilzeitkraft Katrin S. (39) berichtet, wie sie einen Jungen mit nassen Haaren vorfand und Ramona R. zur Rede stellte: „Sie sagte, dass er eingekackt habe, dass sie ihm mit seiner Hand die Kacke ins Gesicht gerieben habe und ihn dann abgewaschen habe.“

Und weiter: „Sie brüllte auf die Kinder ein. Keiner durfte die Kinder drücken oder in den Arm nehmen, wenn sie weinten.“

Sie habe der Kita-Leitung von den Zuständen berichtet – die habe nicht reagiert.

Auch ihre Kollegin Kerstin B. (48) wurde Zeugin widerlicher Taten: „Schon am ersten Tag sah ich das Zwangsfüttern. Das Essen wurde reingestopft und der Mund zugehalten. Die Kinder weinten (...) Täglich passierte das. Fünf Kinder von den 13 wurden zwangsgefüttert.“

Ein Junge musste sich bei der brutalen Prozedur übergeben. Daraufhin habe Ilona S. ihn gezwungen, sein Erbrochenes zu essen.

Die beiden Angeklagten schweigen zu den Vorwürfen. Ihnen drohen bis zu vier Jahre Haft.