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Obwohl ich etlichen Leuten, egal ob hier im Forum oder woanders in der Welt, etwas mehr Menschenverständniss
zugetraut hätte, sollte es doch allen bewusst sein, dass es mit der Politik nicht anders als mit dem Geschmack ist.
Darüber lässt sich nicht streiten. Ebenso wenig über Religion, Kunst, Erziehung oder ärztliches Können.
So kann ein gebürtiger Bayer in den seltensten Fällen nachvollziehen, wie einem Grünkohl mit Brägenwurst schmecken kann, so ganz nach dem Motto: Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.
Und da setzt für mich die Intelligenz ein. Ich muss etwas nicht mögen, um es einem anderen zu vergönnen. Ich kann auch mal sagen, dass die bayrisch/österreichische Küche die beste der Welt ist (aber nur für mich).
Sollte jemand behaupten, die englische Küche wäre die beste der Welt, bitte schön (aber nur für ihn).
Bei einem Diskurs kämen wir beide nie auf einen Nenner. Und eben dies ist auch gut so. Denn wo kämen wir denn hin, wenn er mich überzeugen würde!
Meine Katze frisst Mäuse, ich mag die nicht ein mal gebraten (weder Katzen noch Mäuse). Ich liebe Katzen, aber nicht alle.
ich mag Mäuse nicht, aber nicht alle.
Ich mag Muslims, aber nicht alle.
Ich mag Menschen, aber nicht alle.
Ich esse gerne, aber nicht alles.
Politik heisst miteinander leben. Der eine lebt so, der andere so. Intellekt weis das und handelt auch danach.
Der eine isst Weisswurst, der andere Vegemite. Soll doch jeder das tun, was ihm beliebt. Solange ich nicht das gleiche tun muss, ist meine persönliche Freiheit doch nicht eingeschränkt.
Diskussionen werden zu nichts führen! Ich werde weiterhin mit Genuss meinen Semmelknödel mit Rahmpilzen essen,
der Amerikaner weiterhin glauben, dass er mit Waffengewalt alles erreichen kann und die Leute aus dem Isaan werden weiterhin die fritierten Insekten als Delikatessen ansehen.
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