Wahrsager prophezeien einen Tsunami für Thailands Ferieninsel Phuket – manche Urlauber stornieren nun, andere freuen sich über Last-Minute-Angebote.

Wahrsager-Gerüchte über einen bevorstehenden Tsunami haben auf der thailändischen Ferieninsel Phuket Touristen verunsichert. "Es gab in der vergangenen Woche einige Stornierungen von Einheimischen“, sagte die für Phuket zuständige Direktorin der thailändischen Tourismusbehörde, Bangornrat Shinaprayoon. "Aus dem Ausland kamen aber keine Stornierungen.“
Ja, regelmäßig Selten Bislang noch nicht, aber es interessiert mich Ich habe Angst, Unangenehmes zu erfahren So ein Blödsinn! Ergebnis Die Vorsitzende des Hotelverbands in Phuket bestätigte Buchungsausfälle. "Asiatische Touristen rufen ständig an und fragen uns, ob es einen Tsunami gibt“, sagte Narranon Yangyuen. "Dies ist die Hauptsaison, eigentlich haben wir 80 Prozent Belegung. Aber im Moment sind nur 60 Prozent der Zimmer voll.“
Dass im Dezember auf Phuket mehr Zimmer leerstehen als vor einem Jahr, führt die Direktorin der Tourismusbehörde aber nicht nur auf die Tsunamigerüchte zurück, sondern auch auf Wirtschaftssorgen: "Das dürfte an der Rezession in Europa liegen, und der Euro-Schwäche gegenüber dem Baht.“ Außerdem habe Phuket jede Menge neuer Hotels, was die Beleg-Rate weiter drücke. Auf das Gesamtjahr gesehen seien die Zahlen aber erfreulich. Bangornrat Shinaprayoon sagte, wegen der Tsunamigerüchte gebe es nun jede Menge Last-Minute-Angebote.
Sechs Jahre nach dem verheerenden Tsunami im Indischen Ozean hat sich die Gästezahl mehr als erholt. "Wir hatten im diesem Jahr 5,5 Millionen Besucher, 2004 waren es 4,7 Millionen“, sagte Bangornrat Shinaprayoon. "Unser Star ist Russland. Die Zahl der russischen Gäste ist um 50 Prozent gestiegen.“ Aus Deutschland seien neun Prozent mehr Besucher gekommen als im Jahr davor.
Die Tourismus-Direktorin verwies darauf, dass niemand einen Tsunami voraussagen kann. "Wir sind auf Phuket aber vorbereitet, wir haben Frühwarnsysteme und regelmäßige Evakuierungsübungen“, sagte sie. "Wir können Wahrsager nicht davon abhalten, solche Prophezeiungen zu machen, aber wir sorgen dafür, dass Touristen und Einheimische wissen, was im Falle eins Falles zu tun ist.“
Quelle;
http://www.welt.de/reise/Fern/articl...-Thailand.html