0
Weltweit sind mehr als 42 Millionen Menschen auf der Flucht. Im vergangenen Jahr flohen erneut 800.000 Menschen aus ihrem Land, oder wurden innerhalb ihres Land zu Vertriebenen.
Das Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) legte am Montag in Genf seinen Bericht “Global Trends” vor. Daraus geht auch hervor, dass die Flüchtlinge immer länger in den Lagern ausharren – im Durchschnitt mehr als fünf Jahre.
Zur Zeit herrschten Flüchtlingskrisen an mehreren Orten dieser Welt gleichzeitig, so etwa in Syrien, im Sudan, Süd-Sudan, in Mali.
Von den Industriestaaten nimmt Deutschland die meisten Flüchtlinge auf.
In Österreich haben es Asylwerber angeblich leichter als in den meisten anderen EU-Ländern. Wie das Statistische Amt der EU (Eurostat) bekannt gab, liegt Österreich mit der Zahl der positiven Asylanträge über dem EU-Durchschnitt: 30,8 Prozent der Anträge wurden in Österreich sofort positiv beschieden, der EU-Durschnitt liegt nur bei 25,1 Prozent.
Was es bedeutet, Flüchtling zu sein?
"Alles hinter sich zu lassen, was einem lieb und teuer war, bedeutet, sich in einer unsicheren Zukunft wiederzufinden, in einer fremden Umgebung. Stellen sie sich vor, welchen Mut es erfordert, mit der Aussicht fertig zu werden, Monate, Jahre, womöglich ein ganzes Leben im Exil verbringen zu müssen."(António Guterres, Flüchtlingshochkommissar)
Hilflos sein, eine fremde Sprache lernen, wieder Wurzeln schlagen, wieder auf eigenen Füßen stehen - angefeindet werden. Niemand wird aus freien Stücken zum Flüchtling, er wird dazu gemacht.
Lesezeichen