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Nachtrag: von Nathalie Gütermann im "Der Farang"
Egal ob klein oder gross – fast jeder Mensch hat einen Traum, den er sich im Laufe seines Lebens erfüllen möchte. Der deutsche TV-Sender Pro 7 hilft neuerdings dabei und zeigt in seiner Doku-Soap “Lebe Deinen Traum! Jetzt wird alles anders” Menschen, die alles versuchen, um ihrem Ziel näher zu kommen. Warum ich Ihnen das erzähle? Eine der letzten Sendungen wurde auf Koh Samui sowie Koh Phangan gedreht und vor zwei Wochen ausgestrahlt. Dabei ging es um folgende Geschichte:
Heinrich (25) - Spitzname ‘Cube’ - möchte in Thailand eine Strandbar eröffnen. Es gelingt ihm, Helen (26) und Christoph (22) mit seinem Enthusiasmus anzustecken. Die drei kündigen ihre Jobs und machen sich mit 10.000 Euro in der Tasche auf den Weg - ziemlich naiv, wie sich herausstellt. Die ersten Tage werden zu einer Zerreissprobe für die Freundschaft. Zunächst landet das Trio auf Koh Samui, unter anderem auch bei mir im Art Palace. Sie hätten gehört, erklären sie mir, dass ich hier lebe und mir mit meinem Gästehaus auch einen Traum erfüllt habe. Das stimmt, und selbstverständlich versuche ich zu helfen, ihnen die Schönheiten Samuis zu zeigen und ein paar Kontakte zu vermitteln. Tage später schaffen sie es schliesslich, eine romantische Strandbar auf Koh Phangan ausfindig zu machen, diese zu mieten und zu renovieren. Als am Eröffnungstag zahlreiche Gäste kommen, scheint das Glück perfekt.
Wer die Sendung gesehen hat, die mittlerweile auch unter dem Titel „It’s my life“ mehrfach wiederholt wurde, hat sicherlich Lust, diese idyllische Strandbar auf Samuis Schwesterinsel zu finden. Machen Sie sich jedoch keine Mühe, denn in der Zwischenzeit hat sie leider wieder zugemacht, und die Freunde leben wieder in Deutschland. Schade, der Traum vom Glück in der Ferne ist für die drei Rucksack-Touristen geplatzt, aber die Erinnerung an herrlich abenteuerliche Wochen in Thailand kann ihnen keiner mehr nehmen….
Schliesslich bat mich das Kamera-Team, ihnen noch ein paar Geheim-Tipps zu verraten. Mir fiel spontan nur ein Platz ein: Koh Tan, eine winzige Insel im Süden, nur 20 Minuten von Samui entfernt. Sie ist bis heute die einzige strassen-, auto-, und hundefreie Insel Thailands und wird deshalb auch „Greenpeace Island“ genannt. Nur wenige kennen sie, und nur wenige Ausflugs-Schiffe gehen dort vor Anker. Ich empfehle meinen Gästen grundsätzlich, abseits von Touristen-Pfaden zu wandeln und mit den traditionellen und farbenfrohen Fischerbooten überzusetzen. Und so war es auch diesmal. Ich mietete für die gesamte Film-Crew ein „Longtail Boat“ bei Thong Krut, und der Spass begann: Schwimmen, Schnorcheln, Sonne tanken und schliesslich in einer winzigen Strandhütte fangfrischen Fisch und eisgekühltes Bier unter Kokospalmen geniessen. Die Kameras waren längst weggelegt, und jeder von uns genoss auf seine eigene Weise die Abgeschiedenheit, die Ruhe und Überschaubarkeit der kleinen Insel, weitab von den Techno-Feten, Partystränden und dem Touristen-Trubel auf Koh Samui.
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