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Da Weiss ich echt nicht, wo ich anfangen soll, aber so moechte ich das nicht stehen lassen.
Mit Segelbooten laeuft da schon lange nichts mehr.
Die arbeitsfaehigen Maenner fahren schon seit Jahrzehnten nach Malaysia um dort zu arbeiten. Heute sind das grosse Motorboote mit 50-200 Personen.
Sie fahren ausserhalb des burmesischen Hoheitsgebietes auf Hoehe der Andamaninseln!
Hoechstens, wenn sie in Seenot gerieten, steuerten sie TH an.
Sie waren bei ihren Glaubensbruedern Willkommen.
In TH gibt es auch Glaubensbrueder , aber meist keine, die sich Hilfsarbeiter leisten konnten.
Ich habe oefters Boote erlebt, die auf thailaendischen Inseln angelegt haben, um Wasser und Sprit zu tauschen.
Dazu haben sie vorhelagerte Riffe bei Ebbe nach Muscheln abgesucht, die sie tauschen konnten.
Gewinn blieb ihnen keiner, da dann auch gleich Gluecksspiele angeboten wurden.
Durch die Gräueltaten an den Rohingyas, aber auch durch die Aufhetzung im Internet, wollte kein Verheirateter, Frau und Kinder fuer so lange Zeit alleine lassen.
Also fuhren jetzt ganze Familien nach Malaysia um dort fuer eine, oder mehrere Saison zu arbeiten.
Da gab es aber Probleme und ich habe gehoert, die malayischen Frauen wollten die Frauen der Rohingyas nicht haben.
Jahre spaeter, habe ich , als viele in TH waren, eine mit ihrem Kind an der Kreuzung an der Mauer eines Tempels stehen sehen.
Ich bin da 3mal vorbei und sie stand immer noch da.
Das war gut drei km von der Imigration entfernt.
Ich fragte, ob ich ihr helfen koennte.
Wie befuerchtet verstand sie Kein Thai und kein Englisch, aber ..... ich habe noch niemals solche schwarze Glutaugen gesehen und mir war sofort klar, warum die Ehefrauen in Malaysia diese Konkurrenz nicht haben wollten.
Auf jeden Fall hat dann bald die Marine Malaysia total abgesperrt.
Ab dem Zeitpunkt liefen die "Fluechtlinge" bootsweise in TH auf.
Richtige Fluechtlinge waren sie eigentlich nicht, sie wollten wie Millionen andere Wanderarbeiter arbeiten und mit dem Verdienst wieder in ihre Heimat zurueck.
Der einzige Unterschied, sie kamen mit Booten.
Es gibt da mehrere Geschichten, von Booten in Seenot. Keiner wollte davon in TH bleiben.
Einmal hat man das vorhandene Boot mit allem erforderlichen versorgt und einmal hat mat wohl ein beschlagnahmtes Boot uebergeben.
Sie haben dann immer das Hoheitsgebiet in Richtung Similans verlassen, AUF EIGENEN WUNSCH.
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