Gute Noten für Rabattmarken

Wochenblitz, 16.7.2014

Kalasin: - Ein Untersuchungsausschuss wurde eingesetzt, um mögliche Disziplinarmaßnahmen gegen eine Dozentin zu verhängen,
die an der Rajabhat Universität in Kalasin offensichtlich Studentinnen gute Noten gab, wenn sie der Dozentin Rabattmarken der
Supermarktkette 7-Eleven besorgten.
Die Untersuchung wurde eingeleitet, nachdem auf YouTube ein Video veröffentlicht wurde, in dem sich die Dozentin bei Studentinnen darüber beklagt,
dass sich diese über die Dozentin beschwert hatten.
Das Video soll bereits am 23. März entstanden sein. Die Studentinnen veröffentlichten es, weil ihre Beschwerde bei den Vorgesetzten der Dozentin keine
weiteren Folgen hatte. Das heimlich aufgezeichnete Video wurde auf YouTube veröffentlicht.
In dem Video sagt die Dozentin:
„Ihr habt euch darüber beschwert, dass ihr viel Geld verloren habt, weil ihr Rabattmarken haben wolltet. Habe ich euch je gezwungen, mir diese Marken
zu geben? Ich habe nur einen Vorschlag gemacht.
Khanittha hat 17 Punkte im Psychologiekurs bekommen. Sie gab mir die Marken. Dann gab ich ihr eine 1+.
Glaubt ihr, dass ihr eure Note wegen eurer Leistungen bekommen habt?“

Aus dem im Video aufgezeichneten Gespräch kann geschlossen werden, dass die Dozentin den Studentinnen bessere Noten gab, wenn sie 25 Rabattmarken
der Supermarktkette erhielt. Eine Studentin soll ihr sogar 400 Marken gegeben haben, um im Gegenzug die Note 1 zu bekommen.
Universitätsrektor Nopporn Kosirayothin sagte, dass die Dozentin inzwischen suspendiert sei und erklärte ihr Verhalten damit, dass sie möglicherweise
dachte, es sei ganz normal, gute Noten zu verkaufen. In anderen Universitäten seien gute Noten für etwas Bier erhältlich.