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Thema: Hausumbau oder wie mein Schwager, der Baumeister, mich verarscht.

  1. #111
    Da Österreicher Avatar von wein4tler
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    AW: Hausumbau oder wie mein Schwager, der Baumeister, mich verarscht.

    Nein, lieber Willi, es wäre schön, wenn es eine optische Täuschung wäre. Es ist tatsächlich eine Schieflage, aber das gefällt ja den Geistern. Hahaha.
    Ich betrachte es nicht als mein haus, sondern als das Haus meiner Frau. Da kann ich dann den ganzen Pfusch am Bau leichter hinnehmen.
    Am Mangobaum sind inzwischen schon drei Nester mit roten Ameisen. Der Nachbar hat schon ein begehrliches Auge drauf geworfen.
    Habe gestern rote Ameisen mit faschiertem Fisch gebraten bekommen. Dazu Klebereis und saures Gemüse, sowie gegrillte Makrele.
    Hat gut geschmeckt, die Ameisen dienten als Salzersatz. Erfinderisch sind sie, die Leute vom Isaan.
    Der Nachbar Phon hat meiner Frau Wurzel einer Pflanze und Früchte eines Baumes gebracht, die mir helfen sollen, meine Prostataentzündung wegzubekommen.
    Eine Pflanze fehlt noch und wird von der Cousine besorgt. Dann wird das Ganze gekocht und der Absud zweimal am Tag getrunken.

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  2. #112
    Mitglied Avatar von Willi Wacker
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    AW: Hausumbau oder wie mein Schwager, der Baumeister, mich verarscht.

    ...ist es bei Euch auch so das sich die Nachbarn etwas ausleihen und nie wieder tzrück bringen ?
    und du quasie jedem Scheiss hinter her rennen musst ?

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  3. #113
    Da Österreicher Avatar von wein4tler
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    AW: Hausumbau oder wie mein Schwager, der Baumeister, mich verarscht.

    Willi, die Nachbarn haben zum Glück noch nicht gecheckt was ich an Werkzeug habe. Ich war überrascht dass die Bohrmaschine, der Eisencutter, die Makita-Stemm-maschine vom Baubeginn noch da waren. Da hat der Schwager drauf geschaut, dass nichts wegkommt. Er hat sich aber auch nichts mitgenommen, wo er jetzt am
    Bauen ist. Sogar sein eigenes Schweißgerät hat er hier gelassen.

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  4. #114
    Da Österreicher Avatar von wein4tler
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    AW: Hausumbau oder wie mein Schwager, der Baumeister, mich verarscht.

    Heute war wieder ein toller Tag im Leben des kleinen Österreichers aus dem Weinviertel. Es begann schon mit dem Frühstück. "Mein Schatz, ich fahre mit dem Fahrrad und hole uns zum Frühstück Nudelsuppe mit Blutwurst, oder willst Du sie mit Hühnerbeine?" fragte meine Frau. "Weder noch, Du beste aller Suppe essenden Frauen," antwortete ich,"gibt es den nichts anderes als immer die verdammte Blutwurst-Nudelsuppe?" "Du musst verstehen, so früh am Morgen gibt es nichts anderes,"meinte sie. "Ich esse aber keine Suppe, dann mache ich mir Bohnen mit kleinen Würstchen,"war meine Antwort darauf.
    Als sie zurückkam hatte sie gegrillte Hühnerleber für mich mitgebracht und strahlte:"Extra für meinen lieben Mann!". Also die Bohnen verschoben auf Tag X.

    Bevor ich es vergesse. Gestern um 20:00 Uhr läutete das Telefon und der Lieferant aus Korat kommend, kündigte an die Matratze noch heute zu liefern.
    15 Minuten später kam er mit einem zweiten schmalgepickten Thai und einem Handwagen mit der Matratze darauf. Er traute sich ebenfalls am Abend nicht in unsere schmale Strasse einzufahren. Deshalb hat er mit dem Handwagen die Matratze vom Wagen zum Haus gebracht. Nun wollte er sie zum Balkon rauf schaffen. Er glaubte tatsächlich dass er dies alleine schafft, während sein Helfer oben die Matratze ergreifen sollte. Ich habe mir das kurz angesehen und zu meiner Wong gesagt, wie ich es machen würde. Erst stemmen wir zu zweit die Matratze in die Höhe und der Helfer kann sie dann halten, bis ich dann oben dazukommen und von der anderen Seite die Matratze halte. Dann kann der Mann unten auslassen und ebenfalls raufkommen und mithelfen die Matratze über den Balkon zuziehen. So ging es dann ganz gut.
    Jetzt ist unser Bett endlich benutzbar.

    "Jetzt brauchen wir noch die Vorhänge und die Beleuchtung", erklärte meine Gattin, "kannst Du den Laptop auf Thaischrift umstellen, damit ich im Internet suchen kann, wo es in der Stadt Vorhänge gibt." So stellte ich auf Thaischrift um und sie surfte eine Stunde und erklärte mir, sie habe nun zwei Geschäfte gefunden.
    Also rein nach Khon Kaen City, zuerst zur Bank und anschließend zum ersten Geschäft für die Vorhänge. Es war ein Thai-Chinese, der keine Ausstellungsstücke hatte, sondern nur Kataloge zum Aussuchen. Das war nichts für meine Holde, also weiter zum nächsten Geschäft. Da gefiel ihr die Qualität der Stoffe nicht, also auch wieder weg. Da sie nun nicht weiter wusste, schlug ich vor zum Global House zu fahren. Bei Do-Home hatten ihr auch die Vorhänge nicht gefallen. Also warum nicht den nächsten Hausmarkt besuchen.
    Überdachte Parkplätze gab es um 10:30 noch genug. Gleich in der Nähe des Einganges waren die verschiedenen Beleuchtungskörper montiert. Eine Art Kristalluster hatte es meiner Frau angetan. Fünfflammig und von der Größe her gut ins Wohnzimmer passend, hatte ich keinen Einwand. Zuerst sahen wir aber noch nach Deckenleuchten für die beiden Schlafzimmer. Wir wurden schnell fündig und der Verkäufer stellte uns alles brav zusammen. Dann fragte ihn meine Wong, ob er auch für die Luster zuständig sei und er erklärte sich bereit zu helfen.
    Es war, wie sich herausstellte der einzige fünfflammige Luster dieser Art. "Frage ihn, ob der trotzdem zu haben ist. Ob sie den Luster abmontieren können?"forderte ich meine Frau auf, " und ob, da er nicht neu, es einen Rabatt gibt!". Gut, der Luster kann für uns abmontiert werde, wegen des Rabatts müsse er fragen. Dann mal ran an die Sache, junger Mann, dachte ich mir. Wong musste mit ihm in die Zentrale, sich dort mit ihrer ID-Karte ausweisen, wozu weiß ich nicht. Der Luster kostete angeschrieben 5.699 Baht, sie gewährten eine Reduzierung auf 5.300 Baht. Mittlerweile war es schon 11:30 geworden. Mit 5 Mann wurde nun der Luster eingeholt.
    Der erste Verkäufer hängte die Glassachen ab und verpackte sie sorgfältig in einen Karton. Einer hielt inzwischen die Schiebeleiter, wo der Verpacker draufstand.
    Der dritte Mann ging gemütlich einen Karton für den Luster suchen, währen der vierte Mann von oben (oberhalb war eine Galerie, wo alle Leuchten durch die Decke angehängt waren) versuchte die Verankerung zu lösen.
    Nun kam der dritte Mann mit einem Karton, der viel zu klein war zurück, im Schlepptau noch einen fünften Unterbeschäftigten, der wahrscheinlich sehen wollte, welcher Esel diesen Luster kaufen wollte. Endlich hatte der vierte Mann die Verankerung gelöst und der erste Mann konnte das gut Stück vorsichtig in Empfang nehmen. Der Leiterhalter half ihm nun von der Leiter zu kommen. Nun war das 5. Rad gegangen um nach einem größeren Karton zu suchen.
    Verkäufer 1 und 3 versuchten nun den Luster komplett von den Glasteilen zu befreien und diese zu verpacken. Endlich war das 5. Verkaufsgenie mit einem neuen Karton zurück, aber immer noch zu klein. Es war inzwischen 12:30 geworden, aber Zeit spielt hier keine Rolle, für mich Pensionisten ohnehin nicht. Nun kam man auf die glorreiche Idee, die Arme des Luster, die geschraubt waren, etwas zu lockern und in eine Stellung zu bringen, dass das Prachtstück doch noch in dem Karton Platz fand. Alle waren zufrieden und strahlten wie der Luster selbst. Ich werde die Arbeit haben, das ganze Puzzle daheim zusammenzustellen. Man muss halt probieren wie es wieder zusammen passt, war die Meinung dieser Experten.
    Ich meinte zu meiner besten Ehefrau, sie soll nun den Verkäufern sagen, dass wir es uns doch noch überlegt hätten und vom Verkauf Abstand nehmen.
    Das Gelächter hättet ihr hören sollen und die Verkäuferriege wusste nicht warum.
    Nun wieder zum Hauptschalter um den Beleuchtungskörper der besonderen Art, zu dem er durch die aufwendige Arbeit von 5 Verkäufern geworden war, zu bezahlen.
    Die anderen Leuchten, Lampen und ein Postkasten mussten dann an der normalen Kasse beglichen werden. Am Hauptschalter dauerte es wieder eine Weile und drei Unterschriften bis die Bezahlung erfolgt war. Also nun zur normalen Kasse. Nachdem bezahlt war kontrollierte eine Angestellte nochmals alles. Dann ging es endlich zum Ausgang, wo wieder eine privilegierte Dame mit einem Stempel in der Hand wartet und das Gekaufte nochmals kontrollierte.
    Das nenne ich Vollbeschäftigung - im Kommunismus war es nicht anders, aber hier sind die Kommunisten nicht erwünscht. Inzwischen war es 13:00 geworden und wird hatten satte zweieinhalb Stunden für nur ein paar Dinge gebraucht.
    Frau und Tochter hatten Hunger und Durst und wollten dort noch im Foodstore und Café eine Kleinigkeit zu sich nehmen. Leider gab es um diese Zeit nichts Essbares mehr, nur Cola zum Trinken.
    Danach ging es erneut in den Markt um nun Vorhänge und Vorhangstangen, sowie einen Ventilator zu erstehen. Das ging nun rasch, weil Frau durch den Essensentzug
    geschwächt war und ich die Vorhänge nun aussuchen durfte und alles drumherum. Ich bin da sehr schnell.

    Aus dem Global House draussen, lagen mir die beiden Damen in den Ohren, doch zum See Bung Kaen Nakhon zu fahren, weil es dort guten Fisch zu essen gibt.
    Sie kennen dort ein kleines Restaurant. Also nichts wie hin um dem Essenstrieb der Damen nach zu kommen. Lokal war um 14:30 schon fast leer und so fanden wir einen guten Platz. Bestellt wurde nun von unserem kleinen Elefanten (Stieftochter), 4 harte Eier und blanchierte Shrimps in Soße mit Gemüse, dazu Som Tam scharf.
    Meine Frau orderte einen Pla Nin (sieht aus wie ein Karpfen) in Salzkruste und für mich panierte Garnelen mit verschiedenen Soßen und Klebereis und ebenfalls Som Tam aber nicht so scharf. Es hat mir gut geschmeckt, außerdem war es so reichlich, dass ich kein Abendessen mehr brauche.
    Um 16 Uhr waren wir endlich wieder in unserem kleinen Dorf zurück und froh unter die Dusche zu kommen.

    Morgen wartet ein arbeitsreicher Tag auf mich.

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  5. #115
    Neuer Avatar von thedi
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    AW: Hausumbau oder wie mein Schwager, der Baumeister, mich verarscht.

    Zitat Zitat von wein4tler Beitrag anzeigen
    ... zum See Bung Kaen Nakhon zu fahren, weil es dort guten Fisch zu essen gibt.
    Sie kennen dort ein kleines Restaurant.
    Hast Du die GPS Koordinaten von dem Lokal, oder kannst Du beschreiben wo das Lokal ist und wie es heisst?

    Ich suche immer mal wieder ein anständiges Lokal für ein Mittagessen in der Stadt Khon Kaen.


    Mit freundlichen Grüssen

    Thedi

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  6. #116
    Da Österreicher Avatar von wein4tler
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    AW: Hausumbau oder wie mein Schwager, der Baumeister, mich verarscht.

    @ Thedi, meine Frau sagt das Ran Ahaan heißt Pa Uan (wie dicke Tante) und ist in der Rob Bueng Road beim See Bueng Kaen Nakhon. Leider weiß sie nicht die Hausnummer, aber es ist an der Seeseite wo auch das große neunstöckige Wat liegt. Es gibt da eine Seitenstrasse Soi Suk Chai. Daneben gibt es noch ein Lokal wo man in einem Topf heißer Suppe diverse Sachen kochen kann (Art Suppenfondue).
    Ich weiß das ist keine genaue Angabe.

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  7. #117
    Neuer Avatar von thedi
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    AW: Hausumbau oder wie mein Schwager, der Baumeister, mich verarscht.

    Danke, ich glaube das sollte ich finden. Ich kenne die Gegend etwas - vor 23 Jahren habe ich meine Frau nur ein paar Meter von dort entfernt kennen gelernt. Laut Apple Maps ist der Soi gerade bei dem Tempel zwischen Rob Büng Road und Klang Müang Road.

    Mit freundlichen Grüssen

    Thedi

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  8. #118
    Da Österreicher Avatar von wein4tler
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    AW: Hausumbau oder wie mein Schwager, der Baumeister, mich verarscht.

    Das Lokal liegt aber nicht auf der Soi Suk Chai sondern in der Nähe in der Rob Büng Road. Du wirst es sicher finden, wenn Du so ortskundig bist.
    Es ist kein vornehmes Lokal, aber das Essen schmeckt und die Bedienung ist freundlich.

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  9. #119
    Siamonliner Avatar von TeigerWutz
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    AW: Hausumbau oder wie mein Schwager, der Baumeister, mich verarscht.

    @wein4tler

    Das da?

    Pa Uan 2



    https://goo.gl/maps/5wNhaxxf1XH2

    16°24'29.92"N102°50'8.38"E

    Übrigens:
    Du könntest locker ein Buch über's Leben in KKC, im Stile eines E.Kishon schreiben. (Nicht so laut vor Khon Gähn...od. so)

    Netten Aufenthalt noch TW

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    Geändert von TeigerWutz (20.11.2015 um 13:47 Uhr)
    .


  10. #120
    Da Österreicher Avatar von wein4tler
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    AW: Hausumbau oder wie mein Schwager, der Baumeister, mich verarscht.

    TW, ich weiß es nicht, denn so wie es in Google Map eingezeichnet ist liegt es zu nahe beim 9-stöckigen Kloster. Es müsste in der Nähe zur Soi Suk Chai sein.

    Heute war ich eine der Deckenleuchten reklamieren, die ich im Global Hause gekauft hatte. Laut meinen Erkenntnissen, schien die Drosselspule defekt zu sein und hat den Starter, die Rundleuchtstoffröhre nicht zünden lassen. Die Leute im Global House waren sehr bemüht. Gleich drei Techniker waren zur Stelle um hier Hilfe zu leisten.
    Die Drosselspule kann es doch nicht sein meinten sie anfangs. Nachdem alles durchgetestet war, Lampe in Ordnung, Starter in Ordnung, siehe da doch die gute Drossel, die nicht funktionierte. Ganze 3/4 Stunde wurde da herum gedoktert. Hätten sie mir gleich die Spule getauscht wäre es in Kürze gelöst gewesen.
    Aber so konnte jeder seine Kompetenz beweisen und zuletzt ein gutes Ergebnis erzielen. Zeit kostet dort nichts, weil ohnehin so viele herumstehen und keine Beschäftigung haben.
    Wong wollte in der Möbelabteilung ein Kasterl mit Spiegel (Psyche, glaub ich sagt der Fachmann) und einen Hocker dazu, für das Schlafzimmer kaufen, sowie zwei Nachkästchen. Diese Psyche war das einzige Stück, dass sie hatten und vom Nachkästchen auch nur ein Stück. Bestellen könne man nicht. Meine Frau zeigte auf eine andere Version eines Nachtkästchen, etwas teurer als die erste Variante. Ja, da gäbe es zwei davon. Nun wollte Frau einen Rabatt haben auf die Psyche, da ja nicht neu, sondern schon abgestanden. Hätten sie auf die Psyche 400 Baht Rabatt gegeben, hätten sie dies locker durch die 2 teueren Nachkästchen herein gebracht.
    Aber nein, Rabatt geht nicht. Also haben wir es sein lassen. Macht das Geschäft eine andere Firma. Einem Thai-Chinesen wäre das Geschäft nicht entgangen, aber die
    Thai-Verkäufer sind anscheinend nicht richtig geschult oder es ist ihnen egal. Auf dem Einzelstück werden sie noch lange sitzen bleiben.

    Danach ging es ins Big C um Essenvorräte einzukaufen und eine Kleinigkeit dort zu essen. Für meine beiden Damen (Tochter und Mutter) ist Essen immer wichtig und die Konzentration lässt nach, wenn sie nichts zum Futtern bekommen. Tochter nahm sich eine Nudelsuppe mit den Hühnerkrallen drinnen. Statt auf einen Teller, spuckte sie die kleinen Knochen einfach auf den Tisch. "Du liebe Zeit,"sagte ich überrascht zu meiner Angetrauten, "macht man das so?". "Nein, nicht wirklich - ich muss ihr noch etwas Benehmen beibringen," entschuldigte sich meine Frau und wies die Tochter zurecht.
    Der Magen war nun gefüllt und nun ging es an den Lebensmitteleinkauf. War eine ganze Menge was die beiden da alles fanden. Übrig bleiben wird nichts, da bin ich mir sicher.
    Auf dem Heimweg stand gleich nach dem Big C ein U-Turn an. Ich war auf der mittleren Spur und sah im Rückspiegel eine Pick-Up verdammt schnell auf der ganz rechten Spur kommen und wurde langsamer, weil auf der rechten Spur weiter vorne schon die Abbieger für den U-Turn blinkend anstanden. Durch meine Verlangsamung des Tempos schaffte er es knapp vor mir nach links einzubiegen. Dabei kam er aber ins Schleudern und ich machte eine starke Vollbremsung, damit ich nicht auf ihn rauffahre. Es war sehr knapp.
    Zum Glück war niemand etwas passiert und ich bog nach rechts zum U-Turn ab und musste warten, da die Ampel auf rot war. Da kam der Fahrer des Pick-Up nach und winkte, so blieb ich ganz rechts stehen. Er kam zum Seitenfenster meiner Frau und bedankte sich dafür, dass ich so gut reagiert habe. Das hätte ich nicht für wahr gehalten, in Österreich wäre das sicher nicht passiert. Sehr höfliche Menschen hier in Thailand. Aber Arschknapp war die Situation schon. Das brauche ich nicht jeden Tag.

    Wir mussten dann noch die Versicherungspolizze von der Versicherung abholen, weil sie nur ein vorläufiges Papier ausgestellt hatten. Als wir ins Geschäftslokal der Versicherung kamen, war keiner der uns bekannten Versicherungsvertreter anwesend, nur eine junge Frau. Wong sagte ihren Namen und bat um die Polizze. Die junge Dame griff nach einer Kühltasche und ich witzelte ob den die Versicherungsverträge alle gekühlt werden. Tatsächlich war diese Kühltasche der Aufbewahrungsort für die neuausgestellten Polizzen. Meine Frau wollte dann etwas über Hausversicherungen wissen. Da erklärte die gute Lady, sie sei nur die Putzfrau, wir sollen wiederkommen, wenn die Versicherungsbeamten wieder zurückkommen. Bin nur froh, dass die gute Putzfrau uns nicht eine Versicherung aufgeschwatzt hat.

    Heute rumst es seit in der Früh, den ganzen Tag. Schon um 5:30 hob mich ein gewaltiger Donner aus den Federn. Heute sei irgendso ein Tambun-Tag im nahen Kloster. Damit die Leute nicht darauf vergessen, schießen die Mönche einen Schuss ab. Nach dem Motto, spendet Leute, Buddha wird es euch vergelten.
    Um 6:30 dann irgendeine Wahlwerbung schön laut mit Musik. Da war ich ohnedies schon aufgestanden.

    Am Abend hat die Nachbarin Bon den getrockneten Basmati-Reis in Säcke abgefüllt. Es gehören noch die Spelzen entfernt. Das macht schon eine Maschine.
    Zur abendlichen Erbauung singt da ein Dorfbewohner sehr laut "Luk tung Salawan." Angeblich steht hier Loi Kratong an.

    Ma dam, der schwarze Hund war gerade hier und holte sich die Knochen vom Huhn ab. Er bedankte sich durch pinkeln an die Gartenmauer und meinte, das nächste Mal sollen wir etwas mehr Fleisch auf den Knochen belassen. Machen wir lieber Wauwau, jin dii!

    So ist wieder ein Tag im schönen Isaan vergangen und ich bereue nichts, den ich bin kein reuiger Sünder.
    Gehabt Euch wohl, liebe Leser, bis zum nächsten Mal.

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