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Da die „Daumen mal Pi“ Berechnung meines Schwagers in Tarangmetern mir nicht wirklich zielführend erschien, machten wir uns auf den Weg um in der Stadt Khon Kaen diverse Baumärkte zu besuchen und nach den Preisen für die Bauartikel zu sehen. Unter anderem waren wir bei Do-Home Udon, Global House und Home Pro sowie Home Mart.
Bei den Fenstern, hatten wir uns für Alu-Schiebefenster entschlossen, da wir damit in unserem Haus in Sisaket gute Erfahrungen gemacht hatten. Die Türen zu den Badezimmern sollten aus Kunststoff sein, die wie Holz aussahen (Maserung). Die anderen Innentüren konnten aus Holz sein. Die große Eingangstür (2 Flügel) klarerweise eine Holztür, aber die zwei hinteren Ausgangstüren oben und unten waren als feste Türen mit Metallrahmen geplant. Zu beachten war auch auf welcher Seite der Anschlag geplant war.
Es waren drei verschiedene Fensterbreiten vorgesehen (1 m, 1.20 m, 1.40 m), sowie die beiden Balkontüren mit 1.80 m Breite.
Bei den Fenstern mit 1.40 m Breite benötigten wir 10 Stück. Leider waren nur 8 Stück lagernd. Kein Problem dachte ich, dann liefern sie halt die zwei fehlenden Fenster nach.
Mit „Nichten und Neffen“ – falsch gedacht, denn Thailand ist anders. Das geht nicht, es werden die 8 Fenster geliefert und wir sollen in einer Woche telefonisch nachfragen, ob wieder Fenster auf Lager geliefert wurden. Dann wiederkommen und sie kaufen. Selbst die Nachfrage beim Sales-Manager nutzte nichts – er halte sich nur streng an die Firmenvorgaben.
Bei der Anlieferung ging schon beim Aufladen eines der 1.40 m breiten Fenster zu Bruch. Es wurde uns gutgeschrieben und wir sollen halt nun 3 Fenster nachkaufen. Von Kundenservice ist dieser Do-Home Markt meilenweit entfernt.
Die Haustüre vorne
Die hintere Ausgangstür
(wird fortgesetzt)
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Endlich begann der Abriss der Küche.
Schon gab es den ersten Arbeitsunfall. Der Mann hatte sich an den zertrümmerten, scharfen Fließen am Fuß geschnitten,
weil er kein festes Schuhwerk hatte. Meine Frau hat ihm einen Verband angelegt. Ab nun trug er Gummistiefel.
Ein richtiger Erste-Hilfe-Verbandskasten war auch nicht vorhanden und musste dann von uns angeschafft werden.
Am Abend war das Gröbste abgetragen. Nun musste gleich gefeiert werden. Der Schwager stellte zwei Enten zur
Verfügung, die von den Arbeitern verkocht wurden.
Die Schlachtung der Enten.
Jetzt wird auf das Essen gewartet.
Natürlich gabe es auch Bier und den unverzichtbaren Thaischnaps.
Nächsten Tag fehlte am Morgen einer der Arbeiter wegen Trunkenheit.
(wird fortgesetzt)
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Was ich diese "Bautrupps" gefressen habe. Wenn die im Dorf waren, gab es eigentlich immer nach wenigen Tagen Ärger. Besonders wenn die abends durchs Dorf gezogen sind und sich gleich überall einluden.
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Das waren alles Arbeiter vom Ort. Sie haben aber am Abend gerne abgefeiert, nach den Mühen der Arbeit. Sie waren ja fleissig, vor allem mit den primitiven Mitteln die sie zur Verfügung hatten. Die wollten mit einem Handmeisel den Beton abstemmen. Habe dann eine starken Makita-Elektrobohrhammer besorgt, sowie eine Makita-Kapp(säge)trennmaschine (für den Baustahl), eine große Winkelschleider mit Diamanttrennscheibe und eine AEG-Bohrmaschine. Ein kleiner Maschinenpark der nun meinem Schwager für den Bau zur Verfügung steht. Er hatte eher Geräte für die Küche angeschafft, wie einen Dampfgarer, einen Griller und einen Elektro-WOK, sowie eine Kaffeemaschine. Essen war für ihn ein wichtiger Bestandteil seiner Arbeit.
Er kam mir eher wie ein Chefkoch vor, denn wie ein Baumeister. Wahrscheinlich konnte er deshalb keinen Baukostenvoranschlag machen.
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...Weinler
wenn ich das so lese von deinem Schwager
so wird bei deinem nächsten Aufschlagen dort
ca. 1/4 des kleinen Maschienenparks kaputt
ein weiteres 1/4 verliehen
ein Weiteres 1/4 einfach weg
und nur das restliche Viertel steht dir dann noch zur Verfügung![]()
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Willi ich rechne gar nicht damit, dass noch irgendwas vorhanden ist. Ich habs gekauft und gleich abgeschrieben. Ich hoffe nur, dass der Umbau dann fertig ist. Aber so sicher wie meine Frau, bin ich mir nicht.
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