Bangladesch ist eine parlamentarische Volksrepublik. Der Staat nimmt den östlichen Teil der historischen Region Bengalen ein, der 1947 aufgrund der muslimischen Bevölkerungsmehrheit bei der Teilung Britisch-Indiens unter der Bezeichnung Ostpakistan zum östlichen Landesteil Pakistans wurde. 1971 erlangte Ostpakistan infolge des Bangladesch-Krieges unter dem Namen Bangladesch seine Unabhängigkeit. Bangladesch bedeutet in der Landessprache „Land der Bengalen“ (bangla „bengalisch“ und desh „Land“).

Staatsoberhaupt ist Staatspräsident Abdul Hamid. Er ist seit dem 24 April 2013 offiziell gewählter
20. Staatspräsident Bangladeschs und Nachfolger von Zillur Rahman. Er ist Mitglied der Awami-Liga. Sie ist offiziell eine der größten politischen Gruppierungen, linksnationalistisch, sozialdemokratisch und säkular.

Premierministerin und somit Regierungschefin ist Frau Hasina Wajed. Sie ist seit dem 6. Januar 2009 zum zweiten Mal Premierministerin des Landes. Sie entkam schon mehreren Attentaten, welche auf sie verübt wurden.
Sie ist auch Vorsitzende der Awami-Liga und Gegenspielerin von Frau Khaleda Zia von der Bangladesh Nationalist Party (BNP). Khaleda Zia war die Ehefrau, des damaligen Präsident Ziaur Rahman der1981 bei einem fehlge-schlagenen Militärputsch ermordet wurde.

Das Land hat 158 Millionen Einwohner, von denen sich 90 Prozent zum Islam (Sunniten) bekennen. 9 % sind Hinduisten, der Rest Buddhisten, Christen ua. Religionen.
Etwa 98 Prozent der Bevölkerung sind Bengalen mit Muttersprache Bengali, welches auch die Amtssprache ist.

Hauptstadt ist Dhaka, mit ca. 6,7 Millionen Einwohnern. Die Stadt liegt nur etwa sechs Meter über dem Meeresspiegel. Im Sommer führt der Monsun immer wieder zu großen Überschwemmungen.
Dhaka ist das industrielle, wirtschaftliche und administrative Zentrum von Bangladesch und ein Handelszentrum für Jute, Ölsaaten, Zucker und Tee.