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Da diese alten Anzeigen hier im Forum Anklang zu finden scheinen, habe ich mal im Internet weiter gesucht. -Für Rückmeldungen bin ich immer dankbar.
Die hier gezeigte Annonce aus alter Zeit stammt von einer Firma, die sich ห้างเทพนครพานิช (Aussprache etwa: Haang Teepanakorn Paanit) nannte und (damals) Fahrräder verkaufte.
Der Haupttext der Anzeige sagt: Ha ha ha, (er) kann mich nicht einholen, ich fahre ein Fahrrad der Firma „Haang Teepakornpanoit“. Das Bild zeigt einen Schwarzafrikaner, der auf einem Fahrrad vor einem Löwen flieht.
Die Frage ist, aus welcher Zeit stammt die Anzeige? Nun, glücklicherweise kann man es ungefähr eingrenzen: Das Endwort im Firmennamen ist hier พานิช , man erwartet eigentlich พาณิชย์. Aber als Plaek Phibunsomkhram an der Macht war, führte er verschiedene kulturelle Reformen durch, so vereinfachte er das komplizierte Thai-Alphabet, gab es vorher z.B. für „n“ die Buchstaben น und ณ, so sollte jetzt (wie in unserem Beispiel) nur noch น verwendet werden. Alle Buchstaben am Ende eines Wortes, die nur noch geschrieben, aber nicht ausgesprochen wurden, wurden eliminiert (in unserem Beispiel ย์). Als Phibun, wie er kurz genannt wird, Macht und Einfluss verlor, wurde die Reform wieder rückgängig gemacht. Unsere Annonce muss also genau aus dieser Zeit stammen!
Die Firma gibt es noch heute in Thailand! Allerdings verkauft sie keine Fahrräder mehr, sondern Elektroartikel der Marke Sharp.
Erwin
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Sehr interessant finde ich auch die Werbung für „Darkie“, eine Zahnpasta, die seit 1933 von einer in Hongkong ansässigen Firma Hawley and Hazel hergestellt wurde. Sie zeigt das Gesicht eines Schwarzen, der im Kontrast dazu seine weißen Zähne zeigt.
50% dieser Firma wurden 1985 von Colgate Palmolive aufgekauft, für 50 Millionen US $.
1989 oder 1990 rief man die Aktionäre zusammen und beschloss, da die Werbung rassistisch sei, den Namen in Darlie umzuändern.
Das Gesicht änderte man auch etwas, es wurde teilweise weiß!
Darlie ist noch heute eine führende Marke in Südost-Asien.
Erwin
Diese Werbung von 1976 wird Eure Augen etwas mehr erfreuen, denke ich. Es ist eine Werbung für eine Art Thaiwhisky, genannt ไก่แดง (Aussprache etwa „gai dääng“), was „rotes Huhn“ bedeutet.
Dies war für Thailand die erste „Nacktwerbung“ für ein Produkt, 1976 wurde diese Werbung noch als schockierend angesehen. Die Dame auf dem Bild ist die damalige Schauspielerin Sirikhwan Nanthasiri ( ศิริขวัน นันทสิริ ), die in der Folge meist „Frl.Rothuhn“ (สาว ไก่แดง) genannt wurde.
Dieser Whisky wurde in Lampang hergestellt und war hauptsächlich für den Norden Thailands gedacht.
Erwin
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Vielleicht wurde man auf dieses "rote Huhn" blind. Dann brauchte man das Frl. Rothuhn zum nach Hause bringen.
Die hier gezeigte Anzeige bewirbt „gesunden Reis“ der Firma „Thaireis GmbH“. Das Thaiwort für diesen Reis heißt ข้าวอนามัย, was wörtlich „hygienischer Reis“ bedeutet.
Die Anzeige zeigt einen nur mit einer Hose bekleideten jungen Muskelprotz. Der beigefügte Text besagt, wenn man besagten Reis esse, bleibe man gesund und stark.
Die Firma gibt es übrigens noch heute. Die Reklame stammt aus einem Magazin des Jahres 1941.
Erwin
Anzeige aus einem alten Buch von 1925.
Die Firma wurde 1906 von einem Chinesen namens ฮุน กิมฮวด (Hun Kimhuad) gegründet. Und blieb in Familienbesitz.
Die Familie nahm später unter dem Nationalisten Plaek Phibunsonkram (der von allen in Thailand lebenden Chinesen verlangte, dass sie ihren chinesischen Namen ablegten und einen Thainamen annahmen). gezwungenermaßen einen Thainamen an: Hoontragul. Der 1. Teil „Hoon“ bezieht sich auf den chinesischen Familiennamen „Hun“, der 2. Teil “tragul“ ist ein Sanskritwort und bedeutet „Familie“, Hoontragul bedeutet also „aus der Familie Hun“.
Die Firma stellte u.a. Eis her sowie verschiedene Limonaden, Fruchtsäfte, Zusätze zu Soda. Berühmt war damals eine rote Limonade „Nahm Manet“ (น้ำมะเน็ด) -))Man spekuliert, ob in „manet Limonade steckt.
Das gezeigte Gebäude gibt es vielleicht noch jetzt, es befand oder befindet sich an der Pithaya Sathian Brücke (สะพานพิทยเสถียร) in Bangkok. Im Internet fand ich ein Bild, ich zeige es hier.
Die Familie Hoontragul ist in Thailand heute noch sehr bekannt. Sommai Hoontragul z.B. war 1973-75 und 1980-85 Finanzminister. Seine Unterschrift findet sich auf den Banknoten der damaligen Zeit.
Erwin
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Da die Flaschen häufig von Kindern zerschlagen wurden, um an die Glasmurmel heranzukommen, sind relativ wenige Exemplare erhalten geblieben.Zitat von Erwin
Diese sog. "Codd-Flaschen" sind heute seltene Sammlerobjekte.
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