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Heute abend war in Arte ein Bericht über Frauen in Thailand. Neine, nicht über die, die man zur genüge kennt und hört und liest.
Es ging um verschiedene Frauen, die selbstständig sind, Lehrerinnen, Restaurantbetreiberin u.a.
Es war ein sehr sachlicher Bericht, keine banalen Kommentare, die Frauen kamen überwiegend selbst zu Wort und erzählten über ihr Leben.
Eine der Frauen sagte dann so am Ende sinngemäß: die Frauen die nach Patpong oder Pattaya gehen und dort mit Farangs gehen, denen bleibt doch gar nichts anderes übrig um ihre Familie, Eltern oder Großeltern zu unterstützen. Ob das jetzt auch etwas naiv war oder nicht, es war einfach nüchtern und sachlich vorgetragen und es wurde vom Fernsehteam nicht kommentiert.
So sollten Berichte aussehen!
Der Farang als einfachster Weg - wiedermal - Sehr wohl gibt es andere Wege - aber diese wären mitunter mit richtiger Arbeit verbunden. Aber um dies zu umgehen bietet sich ja der Farang an.
Phommel, ich sach ja, war sicher etwas naiv von der Frau. Aber das waren ganze drei Minuten von einer Stunde Bericht.
Ich denke, da stimmt das Verhältnis, oder?
...wenn du meinst *schmunzeln muss*
Wie hieß die Sendung?
Gruß Daniel
17:35, Wunderwelten.
@Phommel, was solls, der Film drehte sich ausschließlich um Frauen, die arbeiten, Familie versorgen, Geschäft haben, sozusagen "ihren Mann"stehen. Eine war dabei, die seit Jahren mit einem kleinen Hämmerchen Steine klopft. Eine hatte eine Frühstücksbar aufgemacht, nach eigener Aussage bleiben etwa 150 bis 200 THB pro Tag übrig, so das sie damit für sich und ihre Mutter sorgen konnte. Also völlig unaufgeregt. Die Reporter haben übrigens überhaupt nichts kommentiert, es kamen einfach nur die Frauen zu Wort.
Also das hier!
Gruß Daniel
Guenny,
nicht falsch verstehen. Ich meinte dies vorhin unter dem Aspekt, dass es schwer fällt etwas zu bewerten , wenn man die Sendung nicht selbst gesehen hat. Deshalb: ......wenn du meinst.![]()
Schade, den Bericht hätte ich gerne gesehen.
Obwohl, bin immer etwas kritisch auch Berichten von Arte gegenüber, zumal auch dort gestellte Themen mit Inhalten gefüllt werden.
Dieses 'Gemeinsam ist allen' bezieht sich ja im Zusammenhang mit dem Bericht auf all' die, welche interviewmäßig erfasst wurden, somit keine allgemeingültige Aussage für alle Thais anbieten.[…]Gemeinsam ist allen, dass sie sich der Bedeutung ihrer Selbständigkeit und der Notwendigkeit von Gleichberechtigung bewusst sind[…]
Meine Erfahrungen auf dem Gebiet sind natürlich sehr eindimensional, dadurch, dass ich außer Issaan-Frauen und drei/vier aus dem Norden keine kenne.
Meiner Frau sind die Begriffe Selbständigkeit und Gleichberechtigung sehr wohl bekannt, sieht allerdings unter Gleichberechtigung mehr, dass z.B. jeder der Partner den Anteil auf seinem Gebiet übernimmt. Ich gehe also arbeiten und sie wirtschaftet und macht den Haushalt.
…oder aber als letzter Ausweg, kommt immer auf die persönliche Situation an. Meine Frau z.B. sah' in ihrer Heimat noch nicht einmal die Möglichkeit sich selbst ihren Lebensunterhalt zu verdienen (sie kann keine schwere Arbeit mehr ausführen), geschweige denn, dass sie von jemand anderem hätte etwas erwarten können. So hatte sie sich nicht gerade dagegen gesperrt, als sie von ihrer Halbschwester nach dem Tod ihres Mannes zum Zwecke der Beschaffung eines Farang-Ehemannes in unser schönes Ländle eingeladen wurde. Hatte allerdings dann recht bald die Nase von dem ganzen Bewerberverfahren voll.[…] Der Farang als einfachster Weg - wiedermal - Sehr wohl gibt es andere Wege - aber diese wären mitunter mit richtiger Arbeit verbunden. Aber um dies zu umgehen bietet sich ja der Farang an.
Dieser letzte Ausweg –Farang- hat allerdings auch noch andere Facetten in meinem Umkreis: 'Mehren des in Thailand vorhandenen Besitzes, Möglichkeiten einer profitableren Freelancer-Tätigkeit, vermeintlichen Sanuk ohne Ende, Unterstützung der Lieben daheim…' – getreu dem ökonomischen Prinzip, mit dem geringst-möglichen Aufwand den größt-möglichen Gewinn zu erzielen.
Allerdings, die, welche einfach nur in Ruhe und Frieden ihr Leben mit (Farang-)Mann und evtl. Kindern leben wollen, lernt man so ohne weiteres nicht kennen – zumindest nicht in meinem beschaulichen Dunstkreis im Westen unserer schönen Republik.
In Ban Tab Gung gibt's noch einige, die gerne kommen würden – allerdings auch jede Menge, die zufrieden mit ihrem Leben dort sind, auch ohne großartige finanziellen Möglichkeiten.
Als ich Suay seinerzeit fragte, warum sie sich nicht früher von ihrem (versoffenen) Man getrennt hätte, sah' sie mich nur unverständlich an und meinte: "Wieso, er war doch mein Mann ?!"
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Irgendwie beeindruckend, dieser Satz, den man heute wohl kaum noch"Wieso, er war doch mein Mann ?!"
aus dem Munde einer deutschen Frau hören würde.
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