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Die Anregung zur Gründung eines Deutschen Klubs gab ein Rundschreiben, das auf Veranlassung des Kaiserlichen Deutschen Ministeresidenten Herrn P. Kempermann am, 4. April 1891 bei den Deutschen Bangkoks in Umlauf gesetzt wurde.
Das Rundschreiben, das in der Folge 40 Mitglieder der deutschern Gemeinde unterzeichneten, lautete :
„Deutsche Herren, welche geneigt sind, einem zu gründenden Deutschen Klub beizutreten, werden ersucht, ihren Namen unter dieses Rundschreiben zu setzen. Sobald sich eine genügende Anzahl Mitglieder gefunden, soll eine Versammlung anberaumt werden, um Einzelheiten zu besprechen“.
Als Tag der Gründung des Klubs ist der 2. Mai 1891 anzusehen, da in der Versammlung an diesem Tage die Annahme der inzwischen ausgearbeiteten Statuten erfolgte.
Die Versammlungen des Deutschern Klubs wurden anfangs im Oriental Hotel abgehalten. Da jedoch allseits der Wunsch sich geltend machte, ein eigenes Heim zu besitzen, so wurde am 1. Juli 1891 ein an der New Road, neben dem kleinen Kanal gelegenes, dem Phra Song Suradet gehöriges Haus für monatlich 110,- Tikal auf längere Zeit gemietet.
Das Klubleben blühte. Unter den Klubmitgliedern fanden sich viele Sangeslustige, die sich zu einem Männerchor zusammenschlossen und im Klub ihre regelmäßigen Übungen abhielten.
In der Folge erwiesen sich die Klubräume als unzureichend, und der Klub stand vor der Frage, das Haus entweder durch einen Anbau zu erweitern, oder sich nach einem geeigneten, größerem Gebäude umzusehen. Schon kurz nach der Generalversammlung vom 9. November 1895 waren die Unterhandlungen mit Phya Dejo soweit gereift, dass derselbe bereit war, auf seinem Grundstück an der Suriwongsestraße ein Gebäude nach den Wünschen des Klubs zu bauen.
Das neue Klubgebäude konnte am 1.7.1897 seiner Bestimmung übergeben werden.
Weihnachten, Neujahr und Kaisersgeburtstag sind im Klub regelmäßig gefeiert worden. Ab und zu galt es auch den Abschied eines langjährigen Mitglieds festlich zu begehen, oder Tanzabende, Maskenbälle oder sogenannte Reservistenappelle riefen die Mitglieder zu lustigem Treiben in den Klub.
Nach Eintritt (22. Juli 1917) Siams in den Weltkrieg begann für die Deutschen und Österreicher in Siam ein leidvoller Weg. Erst die Internierung im siamesischen Militärhospital Kong Load. Dann, im Jahr 1918 die Verschiffung nach Madras und die Festsetzung im Quarantänelager in der Festung Ahmednagar. Die Heimkehr nach Deutschland – der Krieg wurde am 11. November 1918 beendet – erfolgte am 8. Februar 1920.
Nach der Normalisierung der Beziehungen zwischen Deutschland und Siam, kam im Juli 1925 Minister Dr. Asmis als Gesandter nach Bangkok und gründete im Herbst d.J. unter seiner Leitung die „Deutsche Vereinigung in Siam“.
Der Deutsche Klub hatte nun wieder sein eigenes Heim, wenn auch nicht so repräsentativ, wie vor dem 1. Weltkrieg.
Nach dem Ende des 2. Weltkrieg lösten sich alle deutschen und thai-deutschen Vereinigungen auf: Deutscher Klub, Ortsgruppe der NSDAP, Reichsdeutsche Gemeinschaft und Siamesisch-Deutsche Vereinigung.
Erst 10 Jahre nach der Wiederaufnahme (28.05.1952) der im Jahre 1945 unterbrochenen diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Thailand etablierte sich die Thai-Deutsche Kulturgesellschaft, die heute als Thai-Deutsche Gesellschaft firmiert.
In den letzten Jahren hat die Gesellschaft auch viele soziale Aufgaben uebernommen: Vermittlung von Stipendien, Übergabe von Praemien an Deutschstudierende, Beratung in Berufsfragen und sonstige Auskünfte. Auch hat die Thai-Deutsche Gesellschaft mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes begonnen, ein Archiv der Geschichte der thai-deutschen Beziehungen einzurichten.
Seit Oktober 1990 stehen ihr im Thai-Deutschen Zentrum – u. a. dank der grosszuegigen finanziellen Unterstuetzung von Herrn Carl. W. Drewes - in Bangkok ein Büro, ein Archiv der Thai-Deutschen Beziehung sowie Klubräume, Schwimmbecken und ein Gymnastik-Raum zur Verfügung.
Die Zusammenarbeit mit dem Verein der ehemaligen Thai-Studenten in Deutschland (VTD) wurde verstärkt; viele gemeinsame Unternehmungen sind das Ergebnis. Seit Anfang 2003 besteht auch ein reger Kontakt zur Swiss Society Bangkok (SSB). Die Mitglieder können ohne weiteres die gegenseitigen Veranstaltungen besuchen.
Die Thai Deutsche Gesellschaft hat ihren Sitz auf dem gleichen Gelände wie das Goethe-Institut, ganz in der Nähe der Deutschen Botschaft. Die Sekretaerin des Vereins ist an Werktagen immer erreichbar, sei es per Telefon, E-Mail oder für einen persönlichen Besuch. Das Goethe-Institut und die Thai-Deutsche Gesellschaft befinden sich in: 18/1 Soi Goethe, Attakamprasit, Sathorn Tai Road, Bangkok 10120, Thailand, Telefon und Fax: Telefon: +66 (0) 2287 4389, Fax: +66 (0) 2286 1179.
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Pockenimpfung in Nonthaburi - 1902
Der frühe Vogel fängt den Wurm,
aber die zweite Maus bekommt den Käse.
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Bahnhof Chumpon - Postkarte von 1926
Der frühe Vogel fängt den Wurm,
aber die zweite Maus bekommt den Käse.
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Bangkok-Khlong Banglumpoo - 1880
Der frühe Vogel fängt den Wurm,
aber die zweite Maus bekommt den Käse.
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Sehr idyllische Fotos, Schiene. Kann man sich zur heutigen Zeit gar nicht mehr vorstellen, dass es einmal so war.
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Postkarte von 1953
Der frühe Vogel fängt den Wurm,
aber die zweite Maus bekommt den Käse.
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Postkarte von 1915
ca. 1900
Der frühe Vogel fängt den Wurm,
aber die zweite Maus bekommt den Käse.
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Sampeng war um 1900 das Chinesische Viertel von Bangkok.
Schöne Thai aus Chiang Mai um 1908
Laofrau in der Hochzeitstracht um 1900
Adelige Familie der Shan um 1900 aus dem Grenzgebiet zu Burma.
Die Shan sind 650 v. Chr. aus dem heutigen China in ihr heutiges Siedlungsgebiet eingewandert. Ende des 13. Jahrhunderts regierten sie mit dem Königreich Ava über Birma, und bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts hatten sie ihr Reich bis nach Yunnan in China, Tenasserim im Südosten Birmas, Assam in Indien und Teile von Laos und Thailand ausgedehnt.
Ende des 16. Jahrhunderts wurden die Shan von den Birmanen unterworfen, und 50 Jahre später beendeten die Chinesen die Shan-Monarchie.
Die meisten Shan sind Buddhisten, aber auch Hinduismus, Islam und Animismus sind verbreitet. Die Sprache gehört, wie Thai, zu den Tai-Sprachen. Die meisten Shan sind Bauern und leben vom Anbau von Reis, Gemüse, Soja und Obst, aber auch Edelsteine und Teakholz werden in der Region gewonnen. Traditionell sind Schmiede-, sowie Gold- und Silberarbeiten. Der Anbau von Opium ist weit verbreitet.
Es gibt zwölf Untergruppen der Shan. Die genaue Zuordnung ist jedoch umstritten, da sich viele Tai-Sprachen ziemlich ähneln.
Man unterscheidet nach Kultur und Dialekt nördliche, südliche und chinesische Shan.
1887, nach dem dritten Britisch-Birmanischen Krieg, übernahmen die Briten die Herrschaft über die Shan-Staaten. Dabei behielten die Fürsten (sawbwa) der Einzelstaaten (Mong) ihre Macht. Die Briten mischten sich recht wenig in die inneren Angelegenheiten dieser Staaten ein. 1922 wurden die Shan-Staaten in den Federated Shan States zusammengefasst.
Am 12. Februar 1947 wurde der Shan-Staat geschaffen, welcher außer den Gebieten der Föderation auch die Gebiete der Va umfasste.
1959 wurde unter dem birmanischen Premierminister Ne Win die Macht der Fürsten im Shan-Staat aufgehoben. Die meisten Fürsten gingen ins Exil. 1962 putschte das Militär unter Ne Win.
Der Shan-Staat wurde von birmanischen Truppen besetzt, die politischen Führer der Shan verhaftet und ermordet und die traditionellen Strukturen und autonomen Rechte der Shan abgeschafft. Der Putsch löste Kämpfe für Unabhängigkeit in den Shan-Staaten aus, die bis heute anhalten.
Ab 1996 wurden immer weitere Landstriche im zentralen Shan-Staat durch Massenvertreibungen und Zwangsumsiedlungen entvölkert. Die Dörfer wurden niedergebrannt und die Felder zerstört. Diese Gebiete wurden zu Free Fire Zones erklärt, in denen das Militär auf alles schießt, was sich bewegt.
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