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Thema: Auswanderung - Rückkehr

  1. #1
    Gast

    Auswanderung - Rückkehr

    Einmal Ausland und zurück

    Unter diesem Titel erschien in der Zeitschrift Beobachter Nr. 23 / 2007 folgender Artikel:


    Warmes Klima. Lust aus Abenteuer oder die ganz grosse Karriere: Es gibt viele Gründe aus der Schweiz auszuwandern. Doch was verheißungsvoll beginnt, endet nicht selten in einem Kampf ums Überleben. Bis nur noch eine Rückkehr in die alte Heimat bleibt.

    Die Ampel stand auf Rot Anouk und Heiner T. saßen in ihrem Auto irgendwo in Südfrankreich, auf dem Rücksitz in der Babyschale der drei Monate alte Loic. Da rammte ein Lastwagen den Wagen der jungen Familie. Obwohl niemand verletzt wurde, brachte dies das Fass zum Überlaufen. Jetzt mussten sie zurück in die Schweiz, ein Jahr nachdem sie ausgewandert waren. Dabei hatte alles so viel versprechend begonnen.
    Anouk T. hatte einen Grossteil ihrer Kindheit und Jugend in Frankreich verbracht und immer davon geträumt eines Tages dorthin auszuwandern. 2004 fand sie eine Stelle als Receptionistin in einem Hotel in der Camargue, dessen Besitzer sie von früher kannte. Doch als sie ihn nach ihrer Ankunft über ihre Schwangerschaft informierte, war sie plötzlich nicht mehr willkommen. “Mein Chef sagte zwar, dies sei kein Problem. Doch er begann mich nach und nach zu schikanieren.” Erst durfte sie das Telefon nicht mehr benutzen, dann den Computer. Schließlich änderte er ständig ihren Einsatzplan. “Er wollte mich rausekeln”, sagte sie. Das gelang ihm auch. Gegen eine Abgangsentschädigung stimmte sie nach fünf Monaten schließlich einer Vertragsauflösung zu. Doch ihren Traum von einem Leben in der Grand Nation wollte sie sich nicht nehmen lassen, auch wenn sie als Schwangere keine Chance auf Arbeit hatte. Im Frühling 2005 zog das Paar in die Wohnung von Anouks Mutter, nach Nizza. An der Cote d’Azur liefen sie sich auf der Suche nach Arbeit für Heiner die Füße wund. Schließlich fand der ehemalige Postbote eine Stelle als Tellerwäscher. Knochenarbeit. Zu etwas mehr als sieben Euro brutto die Stunde, umgerechnet zwölf Franken,. “Es war Drecksarbeit”, erinnert er sich.


    Fortsetzung folgt..........

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  2. #2
    Gast
    Die Top Ten der größten Schweizer Kolonien:

    1. Frankreich 171 732
    2. Deutschland 72 384
    3. USA 71 984
    4. Italien 47 012
    5. Kanada 36 374
    6. England 27 326
    7. Spanien 22 680
    8. Australien 21 291
    9. Argentinien 15 061
    10. Brasilien 13 956

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  3. #3
    Gast
    Wenn ich das alles zusammen addiere, lebt denn überhaupt noch jemand in der Schweiz?
    Gibt jetzt bei euch wahrscheinlich mehr Deutsche, die dort Arbeit gefunden haben, als Schweizer.

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  4. #4
    Gast
    Sie hielten weiter Ausschau nach einem Job, mit dem sie Überleben konnten, und stießen auf ein Inserat: Gesucht wurde ein Paar, welches eine Ferienvilla hüten und zudem hin und wieder mit den zahlreichen Oldtimern der Besitzerin ausfahren sollte, um Standschäden an den Autos zu vermeiden. Anouk T. begann mit einem spanischen Notar zu verhandeln, der vorgab, einer ältere Schweizer Dame zu vertreten. Über den Lohn war man sich rasch einig., doch die Verhandlungen über die restlichen Modalitäten und die Aufgaben zogen sich über Monate hin.
    Schliesslich forderte der Notar die beiden jungen Schweizer auf ihre Identitätskarten nach Spanien zu schcken. “Wir wurden zwar stutzig, wollten den Traumjob aber unbedingt”, erklärt Anouk T. Als er den Arbeitsvertrag per Fax aus Spanien erhielt, kündigte Heiner T. seinen Tellerwäscherjob. Um die letzten Formalitäten zu regeln, lud der Notar die beiden ins Nobelhotel Negressco ein. Treffpunkt: “Salle Bleue”. Der Portier des Hotels konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, als sie nach dem Saal fragten. Das Hotel habe Säle in jeder erdenklichen Farbe, aber ausgerechnet ein blauer sei nicht darunter. Das Paar T. erstatteten Anzeige. Das war eine Woche bevor der Lastwagen am Rotlicht in ihr Auto krachte und ein paar Wochen bevor Unbekannte in Belgien mit ihren Identitätskarten ein Konto eröffneten.

    Zurück in der Schweiz fand Heiner T. wieder eine Stelle als Postbote. “Wir wussten, dass wir anfangs in Frankreich unten durch müssen. Aber dass wir betrogen wurden, brach uns das Genick”, sagt er ehrte. Trotz allem können die zwei ihrem Abenteuer auch Positives abgewinnen. “Dass mein Mann uns als Tellerwäscher über die Runden brachte, ist für mich ein riesiger Liebesbeweis”, sagt Anouk T.




    Morgen geht es dann mit dem nächsten Erlebnis weiter……..

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  5. #5
    Mitglied
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    phommel,
    wie gross ist denn die schweizer delegation in thailand?

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  6. #6
    Gast
    Walter,

    Keine Ahnung - stand leider nichts in dem Bericht. Aber mich erstaunt es fast, dass es nicht unter die Top Ten kam....wenn ich so Argentinien auf dem neunten Platz sehe.

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  7. #7
    Der Junge mit dem langen Haar Avatar von schiene
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    was mich verwundert ist England auf Platz 6?Wer will den zu den Inselaffen?Scheiß Essen,schlechtes Wetter,sau teuer(zumindest in London),kein Trinkultur u.s.w.

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    Der frühe Vogel fängt den Wurm,
    aber die zweite Maus bekommt den Käse.

  8. #8
    Tommy
    Gast
    Zitat Zitat von phommel
    Die Top Ten der größten Schweizer Kolonien:

    2. Deutschland 72 384
    Das finde ich irgendwie lustig. Die Deutschen wollen in die Schweiz, weil es dort Jobs und vernünftige Gehälter gibt und die Schweizer wollen nach Deutschland weil es hier..............ja was gibt es hier eigentlich interessantes für Schweizer?!

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  9. #9
    odd
    Gast
    Schon komisch @Phommel stellt eine schoene Geschichte zur Verfuegung und es wird um die Rangliste depattiert.

    Finde so abwegig die Geschichte garnicht. Gibt es zu hauf, kann davon bestimmt 20 Lieder sigen. Was auch mich positiv stimmte, dass das Paar in dieser Misssituation zusammen hielt, anstatt sich gegenseitig den schwarzen Peter zuzuschieben. :super:

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  10. #10
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    aber phommel, nicht verzagen. neben dem haus meiner frau im isaan befand sich das haus eines schweizers mit der üblichen ausstattung. im vorgarten stand seine "wer-weiss-was". leicht erhöht, da man das gelände aufgeschüttet hat und hielt ihre kleine, braune, platte, nase hoch in den scharfen isaanwind. :traurig:

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