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Genau Willi, der Hals schwielt an und wird immer dicker. Heute habe ich die Waschmaschine angesehen und es ist nicht zu glauben, so verdreckt, dass die zu waschende Wäsche schmutziger rauskommt, als man sie hineingibt. Ist ohnedies nur so eine Thailändische Maschine ohne Heizung, aber trotzdem waren sie nicht in der Lage die beiden Flusensiebe zu reinigen. Die waren voll von Dreck, aber auch die Trommel war verdreckt. Habe alles nun gesäubert, aber das letzte Mal.
Im oberen Stock hat die beklopfte Tochter das Badezimmer devastiert. Beim Waschbecken den Hahn abgebrochen. Der Abfluss war so verstopft mit ihren langen Haaren, das nichts mehr abfließen konnte. Da hatten sich wegen nicht Nutzung schon die Ameisen eingenistet. Die Klobrille war kaputt und auch der Schlauch für die Po-Dusche kann nicht mehr benutzt werden. Deshalb hat sie dann die Halterung ebenfalls demoliert. Der Brauseschlauch mit Brausekopf war abmontiert worden und durch einen einfachen Hahn ersetzt, der nun eine blaue Tonne füllt. Aus der schöpft sie nun das Wasser über ihren Luxuskörper.
Beim Badezimmer im Parterre ist die Türe defekt, aber alles andere wenigstens in Ordnung. Das Waschbecken war allerdings auch verstopft.
Das Wohn-Esszimmer wurde von den Enkelkindern ihrer Schwester als Fussballfeld benutzt. Die Uhr wurde herabgeschossen und ist seither kaputt.
Bei einem Sessel hing der Querspross herunter und bei einem anderen fehlt er überhaupt.
Die Sitzgarnitur ist völlig verschmutz und an der Armlehne haben sie mit Kugelschreiber hin gekritzelt. Die weißen Wände sind alles andere als weiß und von der Decke hingen die Spinnweben.
Wir haben nun beschlossen, weil das Hausdach als nächstes zur Reparatur anstehen würde, unsere Haushälfte an die Schwester zu verkaufen. Sie war zuerst ganz weg und traurig, aber meine Frau erklärte ihr, dass sie ohnedies Platz brauchen würden bei den vielen Enkelkindern.
Ich bin froh, dass sie es kaufen will und für uns eine Sparkasse geschlossen wird. Es genügt uns das Haus in Khon Kaen.
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