Ähnlich wie nach Karneval in deutschsprachigen Gegenden, muss nach Songkran zunächst einmal das Großreinemachen stattfinden. Die Stadtverwaltung von Bangkok startet heute damit. Tonnen von Puder, Plastiktüten, und Abfall jeder Art müssen entfernt werden.
Der Direktor des Phra Nakhon Distriktes erklärt, dass, obwohl die Behörden versucht hätten, die Verwendung von Puder zu verbieten, riesige Mengen davon unter das Volk gebracht worden wären. Reinigung der Silom Road begann um 9 Uhr heute morgen. Insgesamt werden 20 Müllfahrzeuge und hunderte von Reinigungskräften eingesetzt. Wasserwerfer werden für die Reinigung der Strasse von Puder genutzt. Inzwischen wurde die Reinigung beendet.

Songkran hat bis heute 300 Todesopfer gefordert. Leider kein wesentlicher Unterschied zu den Vorjahren, obwohl die Behörden massiven Aufwand mit Alkoholkontrollen, Aufklärungsständen und Straßensperren betrieben hatten. Es wird nach Abflauen der Reisewelle morgen ein endgültiges Fazit zu ziehen bleiben, um Ursachen der Unfälle und die Schwere der Unfälle zu analysieren, um für das nächste Jahr einen Aktionsplan entwickeln zu können.

Erstaunlicherweise stoßen die verschiedenen Ankündigungen, Songkran zu verkürzen auf keinen größeren Widerstand in der Öffentlichkeit. Man kann nur vermuten, dass Thailänder es gewohnt sind, dass Feiertage sich öfter verändern. Mal gibt es einen Tag mehr wegen eines Todesfalles oder eines Geburtstages in königlichen Kreisen, oder einer Verfassungsabstimmung, mal wird Urlaub eben wieder gestrichen.