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Thema: Höllengeld

  1. #1
    Mitglied Avatar von Erwin
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    Höllengeld

    Nachdem nunmehr meine Sammlung chinesischer Scheine in drei Auktionen in Shanghai versteigert wird, sammle ich nur noch Höllengeld. Das sind geldartige Scheine, die gedruckt werden, um für die Toten verbrannt zu werden. Chinesen in aller Herren Länder verbrennen mindestens einmal im Jahr, am Qingmingfest, diese Scheine, weil sie glauben, die Seelen der Verstorbenen bräuchten in der Überwelt (manchmal sagt man auch Unterwelt) Geld und Waren des täglichen Lebens. Sie sehen das Verbrennen als einen Reinigungsprozess an und glauben, mit dem Rauch steige der Wert des Geldes bzw. der verbrannten Gegenstände zur Überwelt auf.
    Ich möchte Euch in diesem Thread einige Höllengelder und ihre Symbolik vorstellen, wie sie von in Thailand lebenden Chinesen verbrannt werden, und hoffe, Euch nicht zu langweilen...
    Hier der erste Schein, über „500“. Er zeigt gewisse Elemente des echten 500-Baht-Scheins, z.B. die violette Grundfarbe, die „500“ oben rechts, die ๕00 oben rechts. Natürlich zeigt das Portrait nicht König Bhumiphol sondern den Jadekaiser Yu-Huang.
    Yu-Huang war der Legende nach der Sohn von König Jung-De und der Königin Bao-Yue. Obwohl Bao-Yue nicht mehr jung war, hatte sie zunächst keinen Sohn geboren. Der König Jing-De gab ein Edikt heraus, demzufolge siech die Dao-Priester zum Palast begeben und dort die notwendigen Riten zur Sicherstellung eines männlichen Erben zu vollziehen. In der darauf folgenden Nacht hatte die Königin einen Traum. Darin erschien ihr Lao-Jun, auf einem Drachen durch die Luft reitend und in seinen Armen ein männliches Baby haltend. Bao-Yue flehte Lao-Jun an, ihr den kleinen Jungen zu überlassen, und Lao-Jun stimmte zu. Am Morgen, als sie aufwachte, wusste sie, dass sie schwanger war. Später gebar sie den königlichen Erben, eben Yu-Huang. Dieser erwies sich von Kindheit an als äußerst großzügig, er verteilte die Palastgüter an die Armen. Nach dem Tode seines Vaters bestiegt er den Thron, aber schon wenige Tage später dankte er wieder ab, überließ das Zepter seinem Ersten Minister, verließ das Königreich und lebte als Eremit (nach Doré).
    Später hören wir, wie Yu-Huang für politische Zwecke benutzt oder besser missbraucht wurde. 1005 musste Kaiser Zhen-Song einen für sein Land höchst ungünstigen Vertrag mit den Tungusen abschließen, was seine Stellung und das Ansehen der gesamten Dynastie diskreditierte. Sein Minister, Wang Qing-Zhao, gab ihm den Rat bekanntzugeben, er habe im Traum einen Brief von Yu-Huang erhalten, in dem der persönliche Besuch des Dynastiegründers Tai-Zu angekündigt worden sei. Tai-Zu sei dann auch wirklich erschienen. Dieser „Besuch“ bedeutete für den Kaiser eine Stärkung seiner Macht, weil jetzt sichergestellt war, dass der Dynastiegründer hinter dem Kaiser stand.
    1013 ließ dann Kaiser Zhen-Song aus Dankbarkeit einen Tempel „Yu Qing Gong“ für Yu-Huang errichten. Darin wurde eine Statue Yu-Huangs aufgestellt. Der Kaiser brachte hier Opfer dar…
    Zwei Jahre später, 1015, gab der Kaiser dem Yu-Huang den Titel „Höchster Schöpfer des Himmels und des Universums“ und „Höchster Souverän des Himmels“. Auch nannte er ihn „Shangdi“, das bedeutet „overlord“.
    Seit jener Zeit setzten die einfachen Leute Yu-Huang und „Gott“ gleich. Daher war es den christlichen Missionaren nicht möglich, ihren Gott als Shangdi zu bezeichnen, weil das Volk darunter Yu-Huang verstand. Die einfachen Menschen glaubten, Yu-Huang sei ein personaler Gott, der in einem Palast lebe, Hof halte, Botschaften von Göttern empfange, die ihm niedriger gestellt seien.
    Erwin
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  2. #2
    Mitglied Avatar von Erwin
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    AW: Höllengeld

    Da mein Beitrag Anklang zu finden scheint, mache ich hier gleich weiter…
    Bei dem hier gezeigten Höllengeldschein –er tauchte 1993 erstmals in Bangkok auf- findet sich kein wirklicher Anklang an eine echte Note. Nennwert 800.000.000! Man sieht, auch in der Überwelt gibt es Inflation!
    Links zeigt der Schein -genau wie auf der zuerst gezeigten Note- ein Fabelwesen der chinesischen Mythologie, ein so genanntes Qilin. Dieses Tier findet man häufiger auf Höllengeldscheinen.
    Ursprünglich soll das männliche Tier Qi, das weibliche Lin genannt worden sein, woraus sich Qilin entwickelt habe (Doré). Nach Eberhard hat es den Körper eines Hirsches, den Schwanz eines Rindes, die Schuppe eines Fisches, gespaltene Zehen (d.h. Hufe). Ein Qilin frisst nichts Lebendes und tritt nicht auf Gras.
    Das Qilin tritt in Zeiten eines allgemeinen Friedens auf, es ist ein Symbol des Reichtums und der Güte und soll Kindersegen bringen. Aus letzterem Grunde hing eine Frau früher das Bild eines Qilins an die Tür ihres Privatgemachs. Dass es ein Symbol der Güte ist, lässt sich nach Eberhard vielleicht daraus erklären, dass es auf nicht Lebendiges, nicht einmal auf Gras, tritt.
    Der Atem des Qilins erzeugt, wie auf dem Schein deutlich zu sehen ist, Goldbarren in Form so genannter Seidenschule (Sycees)und die flammende Perle.
    Der Mutter des Konfuzius soll kurz vor der Geburt ihres Sohnes ein Qilin erblickt haben. Es soll ein Stück Jade ausgespuckt haben, auf dem unter anderem stand, ihr Sohn werde ein König ohne Thron. – Augenscheinlich habe die Bibliografen des Konfuzius diese Geschichte erfunden, um ihn zu glorifizieren.
    Der hier gezeigte Schein wurde nicht in Thailand gedruckt, sondern aus China importiert. Jahr für Jahr kamen früher ein paar Monate vor dem Qingming-Fest (an dem man hauptsächlich diese Noten verbrennt) Agenten mit Musterbüchern aus China nach Thailand (auch nach Malaysia, Singapur,Indonesien) und die Händler bestellten dann so viel wie sie benötigen. Heute geht das alles Online. Jedes Jahr gibt es neue Typen, und jede auf Höllengeld spezialisierte Druckfirma entwirft Jahr für Jahr immer auffälligere und größere Scheine.
    Erwin
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  3. #3
    Neuer Avatar von thedi
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    AW: Höllengeld

    Zitat Zitat von Erwin Beitrag anzeigen
    ... die flammende Perle...
    Handelt es sich bei dieser "flammenden Perle" um die Art Ball, die bei Drachenprozessionen in Thailand vor dem Drachen her tanzt? Ich habe mich immer gewundert, was dies bedeutet - und bekam bis jetzt nirgends eine Antwort. Weisst Du etwas darüber?

    Mit freundlichen Grüssen

    Thedi

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  4. #4
    Mitglied Avatar von Erwin
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    AW: Höllengeld

    Drachen mit flammender Perle sind oft Motive auf Höllengeldscheinen. Die hier gezeigte Note ist ein Beispiel dafür. Sie tauchte erstmals in den frühen 90er Jahren in Südthailand auf, stammt ursprünglich aus China, wurde über Malaysia (Penang) nach Hadyai und Nachbarstädte importiert.
    Ich werde später noch auf das Drachenmotiv genauer eingehen, hier nur kurz (wg. Thedis Anfrage) zu der Perle: Ja, auch die Drachenperle stammt aus dem Atem des Drachens, ganz wie beim Qilin. Die Perle ist ein magisches Objekt, wer eine solche Perle isst, wird selbst zum Drachen.
    Der Legende nach hat ein gewisser Xiao Sheng eine solche Drachenperle gefunden. Eigentlich hätte er die Perle seinem Herrn weitergeben müssen, um das nicht tun zu müssen, verschluckte er die Perle und wurde selbst zum Drachen.
    Im Daoismus (=Taoismus) wird die Drachenperle als Symbol der Unsterblichkeit angesehen. Nach gewissen Quellen haben nur männliche Drachen eine solche Perle, sie soll in der Halsregion sitzen und kann ausgeatmet werden.
    Oft sieht man 2 Drachen beieinander, die um „die Perle kämpfen“, nach anderen Quellen „mit der Perle spielen“.
    Erwin
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  5. #5
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    AW: Höllengeld

    Bei dem hier gezeigten Schein, ab 2016 in Bangkok gedruckt, handelt es sich um einen recht einfach gehaltenen 100er. Interessant ist die Nummer, die der individuellen Kontrollnummer auf Banknoten entspricht, hier natürlich eine Konstantnummer (also bei jedem Schein dieselbe). Die „9“ ist nach thailändischen Glauben glücksbringend. Das soll damit zusammenhängen, dass „gau“ 9 heißt, aber auch ähnlich klingt wie der erste Teil von „gaonah“, was Fortschritt bedeutet.
    Die ausgebende Bank heißt 冥都銀行, gesprochen Mingdu yinhang, was mit Dunkelwelt-Bank übersetzt werden kann.
    Man sieht auch, wie früher* auf fast alen echten chinesischen Geldscheinen, 2 kleine rote viereckige Siegel.
    Es sind die Siegel des Bankdirektors Yu-Huang (rechts) und seines Stellvertreters Yan Luo (links). Ihre Namen sind in den Quadratsiegeln mit einer besonderen Schrift, eben der Siegelschrift, geschrieben.

    * die kommunistischen Scheine seit 1949 tragen keine Siegel mehr, so wie die Scheine der DDR keine Unterschriften mehr trugen

    Erwin
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  6. #6
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    AW: Höllengeld

    weiß man, wie dieser brauch entstanden ist. oder hab ich ihn überlesen

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    veni, vidi, et abierunt

  7. #7
    Mitglied Avatar von Erwin
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    AW: Höllengeld

    Schon vor mehr als 1000 Jahren war es üblich, bei Begräbnissen dem Toten etwas Geld (Silber) auf den Mund bzw. in Grab zu legen. Doch haben Grabräuber systematisch diese Beigaben wieder ausgegraben. Daher kam man auf den Gedanken, statt der Silbermünzen Nachahmungen aus Ton beizugeben.
    Später wurde dann das Papiergeld erfunden und es lag nahe, nachgeahmtes Papiergeld als „Opfergeld“ ins Grab mitzugeben. Diese Opferpapiere waren oft (aber nicht immer) rot und gelb gefärbt, wobei „Gelb“ auf Gold hinweist.
    Die ersten solcher Opfergelder sahen nicht wie echte Geldscheine aus, stattdessen waren Münzen auf den Scheinen abgebildet. Auch bei den Geldscheinen der Mingzeit gab es Münzabbildungen, die Menschen damals konnten ja nicht lesen und man wollte ihnen deutlich machen, dass ein bestimmter Schein z.B. gleichwertig mit 300 Cashmünzen war.
    Erst nach der Xinhai-Revolution 1911, also nach Abschaffung des Kaisertums, wiesen die Scheine Merkmale von echten Banknoten auf, etwa Kontrollnummer, Nennwert, Siegel oder einen Banknamen.
    Da es jetzt auch viele ausländische Banken in China gab, die eigenes Geld herausgaben (z.B. die Deutsch-Asiatische Bank) und immer mehr Missionare im Lande wirkten, die den vorher in China unbekannten Begriff „Hölle“ verwendeten, nannte man die Scheine nunmehr (auf English) „hell bank notes“. Dieser Titel steht in English zusätzlich auf vielen Scheinen.

    Einen solchen Schein mit 200 Cash-Münzen (die meisten chines. Münzen waren aus Kupfer und hatte mittig ein 4eckiges Loch) bilde ich mal hier ab. Ich fand ihn in einem alten chinesischen Buch vom Ende des 19. Jahrhunderts. Ob der Schein wirklich aus der Zeit stammt, kann ich natürlich nicht sagen…

    Wann man auf die Idee kam, Höllengeld zu verbrennen statt dem Toten im Grab beizugeben, weiß ich leider nicht genau.
    Erwin
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  8. #8
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    AW: Höllengeld

    Fast alle Motive auf den Höllengeldscheinen haben eine symbolische Bedeutung. Auf manchen Scheinen ist z.B. eine Kiefer abgebildet. Wegen seiner winterharten, mehrjährigen Nadeln und seiner Vitalität wurde
    sie zum Symbol der Langlebigkeit und Beständigkeit. Das Harz der Kiefer gilt analog dem Blut von Mensch und Tier als animierte Seelensubstanz („animated soul-substance“). Daoistische Weise verzehrten Kiefernharz, weil sie glauben, dadurch ihr Leben verlängern zu können oder sogar die Unsterblichkeit erringen zu können. So soll der Gründer der Shanddynastie so lange gelebt haben, weil er viel Kiefernharz aß. Zhao-ju soll (nach de Groot, „Human Life Prolonged by Pines“ in „The Relious Systems of China“) 170 Jahre alt geworden sein, ohne dass ihm Zähne ausfielen oder das Haar grau wurde, weil er Kiefernharz aß.
    Es war eine alte Sitte, eine Kiefer auf das Grab eines Verstorbenen zu pflanzen. In der chinesischen Malerei wird kein Baum öfter abgebildet als die Kiefer.
    Manchmal gilt die Kiefer auch als Zeichen für das Eheglück, weil jeweils 2 Nadeln in einer Scheide stecken.
    Erwin
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  9. #9
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    AW: Höllengeld

    Manchmal findet man auf Höllengeldscheinen einen Fisch, der aus dem Wasser springt. Es handelt sich immer um einen Karpfen, denn die Tiere tragen in der Nähe des Mauls so genannte Barteln, die den Tieren als Geschmacks und Tastorgane dienen.
    Der Karpfen heißt auf Chinesisch Li, das ist lautgleich mit Li = Vorteil. Daher symbolisiert der Karpfen Vorteile im Geschäftsleben.
    Früher gab es in China die Sitte, einen gefangenen Karpfen freizulassen. Das sollte Glück bringen. In vielen Erzählungen wird berichtet, Drachen würden in der Gestalt von Karpfen im Wasser schwimmen. So sei auch einmal der Drachenkönig („Longwang“) als Karpfen gefangen und dann freigelassen worden.
    Auch in Thailand werden noch heute kleine Fische freigelassen, weil das eine gute Tat sei, erhofft man sich davon Glück.
    Der gezeigte 800.000.000er Schein tauchte in Bangkok erstmals nach 1990 auf. Er wurde von China importiert. Die merkwürdige Wertstufe 800.000.000 erklärt sich daraus, dass „8“ im Chinesischen eine Glückszahl bedeutet (im Thai ist die „9“)
    Erwin
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  10. #10
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    AW: Höllengeld

    Ein Forumsmitglied hat per e-mail gefragt, was das Tor bedeute, das auf der Note links oben zu sehen ist. Ich erlaube mir, die Antwort hier zu geben: Es ist ein so genanntes Drachentor.
    Was hat es damit auf sich?
    Nun, gewisse Stromschnellen in Flüssen werden Drachentore genannt. Ein solches Drachentor soll im Gelben Fluss (Huanghe) zu finden sein, eine anderes im Huangpu-Fluß, der durch Shanghai fließt und kurz vor der Mündung des Jangteflusses ins Meer noch in diesen hineinfließt.
    Auf Bildern werden diese „Drachentore“ meist nicht als Stromschnellen, sondern als dreiteilige Tore dargestellt. Der Legende nach sollen Karpfen, die es schaffen, sich durch ein solches Drachentor hindurch zu kämpfen, sich sogleich in Drachen verwandeln.
    Erwin

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